Nach erfolgreicher Testphase kommt das Asyl-Schnellverfahren jetzt fix.
Österreich. Seit letztem Sommer testet das Innenministerium das Schnellverfahren für Asylanträge. Der Fokus liegt dabei auf der Trennung zwischen Asyl und Migration.
Sichere Herkunft. Nichtschutzbedürftige können so schneller bestimmt und ihre negativen Asylbescheide ausgestellt werden. „Asylwerber aus sicheren Herkunftsländern sollen nicht länger als unbedingt nötig im Asylverfahren sein, sondern rasch Gewissheit haben, dass es in Österreich kein Asyl für Wirtschaftsmigranten gibt“, erklärte ÖVP-Innenminister Karl Nehammer dazu am Dienstag.
Verfahren in unter 72 Stunden beendet
Rekorddauer. So wurden in der Testphase mehr als 400 Verfahren in weniger als 72 Stunden negativ entschieden. So zum Beispiel bei einem 24-jährigen Algerier. Da sein Fluchtgrund, „die schlechte wirtschaftliche Lage“ in seiner Heimat, ihn nicht zum Schutzbedürftigen macht, dauerte es bis zum negativen Asylbescheid sogar nur 58 Stunden.
Minister zufrieden. „Ich bin froh, dass die Testphase erfolgreich verlaufen ist und wir jetzt bereits in den Regelbetrieb übergehen können“, resümierte Nehammer zum flächendeckenden Start ab Februar.