Ukrainisches Mädchen von Asylwerber vergewaltigt

Vergewaltiger auf freiem Fuß! FPÖ bringt Fall ins Parlament

15.05.2022

Der 19-jährige Syrer, dem die Vergewaltigung eines ukrainischen Mädchens in Weyer vorgeworfen wird, ist weiter auf freiem Fuß. Die FPÖ will dazu eine parlamentarische Anfrage einbringen.

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Der Asylwerber, der die 15-jährige Ukrainerin brutal in eine schwer einsehbare Bahnböschung gezerrt und sie dort vergewaltigt haben soll, ist weiter auf freiem Fuß. Die vorläufige Festnahme durch die Polizei Weyer war noch vergangene Woche aufgrund der mangelhaften Beweislage von der Staatsanwaltschaft Steyr annulliert worden. Vergangene Woche wurde seitens der Exekutive zudem eine Umquartierung des Verdächtigen gefordert, die am Sonntag beschlossen wurde. 

Der von der jungen Ukrainerin belastete syrische Asylbewerber soll das leicht alkoholisierte Flüchtlingsmädchen am vergangenen Mittwoch im Ortsgebiet Weyer zum Geschlechtsverkehr gezwungen und an Hals und Gliedmaßen verletzt haben. Die Indizien aber reichten nicht aus, um die Festsetzung des Verdächtigen abzusegnen, wie Julia Rauscher, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Steyr, am Wochenende bestätigte. Es bedürfe zusätzlich zur mündlichen Mitteilung durch die Polizei eines schriftlichen Ermittlungsberichts. 

FPÖ droht mit parlamentarischer Anfrage

Nun will die FPÖ den Fall ins Parlament bringen. Der freiheitliche Sicherheitssprecher Amesbauer droht Justizministerin Zadic und Innenminister Karner mit parlamentarischen Anfragen, die die Thematik aufrollen lassen sollen. „Der mutmaßliche Vergewaltiger darf frei herumlaufen – das ist doch ein Skandal. Denn wer übernimmt die Verantwortung dafür, wenn sich der Syrer absetzt? Alma Zadic? Innenminister Karner? Wenn dieser Asylwerber – wie medial angekündigt –‚ umquartiert‘ wird, dann als erstes sofort in die U-Haft“, heißt es in einer Aussendung der FPÖ.

Dieser schriftliche Bericht über bisher gesammelte Indizien und die ärztliche Diagnose wird Anfang kommender Woche erwartet. Sobald dieser vom zuständigen Sachbearbeiter geprüft worden sei, könne die Staatsanwaltschaft weitere Schritte in die Wege leiten. Bis dahin bleibt der mutmaßliche Täter weiter auf freiem Fuß.

Mutmaßlicher Vergewaltiger wird verlegt

Der mutmaßliche Täter wird nun durch das Land OÖ in ein anderes Quartier, über 50 Kilometer von Weyer entfernt, verlegt. Dies ließ das Land Sonntagmittag per Aussendung verlauten. Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) gab sich entschlossen: Er erwarte "eine rasche Neubewertung und Entscheidung der Staatsanwaltschaft". Die Haltung des Landes Oberösterreich sei in dieser Sache "klar: Asylwerber, die Straftaten begehen, haben ihr Gastrecht verwirkt und müssen umgehend abgeschoben werden".

Erst vor kurzem war die Anzeigenstellerin mit ihrer Mutter und zwei Geschwistern vor dem Krieg in der Ukraine nach Österreich geflüchtet. Zur Beziehung zwischen dem jungen Syrer und der jugendlichen Ukrainerin konnte die Staatsanwaltschaft am Wochenende keine Angaben machen. Am Sonntag bestätigte Rauscher, dass ein Annäherungs- und Betretungsverbot für den Verdächtigen zusätzlich zur Umquartierung im Raum stehe, die Entscheidung darüber obliege aber der zuständigen Polizeistelle. 

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