Die geplante Verschrottungsprämie für Altautos zur Ankurbelung des Neuwagenkaufs in Österreich soll noch diese Woche finalisiert werden
Bundeskanzler Werner Faymann macht die Einführung der Verschrottungsprämie davon abhängig, dass Handel und Autoindustrie 50 Prozent der Kosten übernehmen. Er könne sich vorstellen, dass man bis Ende dieser Woche die noch offenen Fragen gelöst habe.
Faymann gab zu, dass es sich nicht in erster Linie um eine ökologische, sondern um eine wirtschaftliche Maßnahme handeln würde. Zudem unterstrich Faymann, dass Österreich die Prämie nicht offensiv betrieben habe. Da aber nun etwa acht europäische Staaten diese Initiative ergriffen hätten, wolle man hier im Gleichklang mitziehen.
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V) sagte, bei den Verhandlungen
mit dem Autohandel am Montagabend sei man sich weitgehend einig geworden,
die noch offenen Fragen sollen in den nächsten Tagen geklärt werden.
Details
zur Prämie
- Die Prämie soll für Autos gelten, die älter als 12 Jahre sind.
- Außerdem soll es eine Staffelung je nach Abgaswert des Neuwagens geben.
Auch Pröll für 50:50-Aufteilung
Der Vizekanzler
erklärte, es müsste eine 50:50-Aufteilung der Finanzen zwischen öffentlicher
Hand und der Automobilindustrie bzw. den Importeuren geben. Angesprochen auf
die Höhe der Verschrottungsprämie winkte Pröll ab. Darüber müsse man noch
reden. Mit der Einführung der Prämie könnten gut 30.000 Altautos vom Markt
kommen und durch umweltfreundliche neue ersetzt werden.
Zuletzt hatte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner erklärt, dass die Verschrottungsprämie zwischen 1.000 und 2.500 Euro betragen könnte. Montag abend hatte eine Verhandlungsrunde zwischen Wirtschaftsminister und Handel sowie Importeuren stattgefunden, wobei Stillschweigen über die Resulate vereinbart wurde.