Zufall?

Verschwörungstheorien zur Chaos-Wahl

13.09.2016

Die Pannen-Serie rund um die Hofburg-Wahl geht weiter, für viele kein Zufall.

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© APA/ Techt
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Die Verschiebung der Wiederholung  der Bundespräsidenten-Stichwahl hat am Montag für reichlich Wirbel gesorgt. Das Ausland spottet über Österreich und auch die Presse im Land selbst, lässt kein gutes Haar an der Wahl. Es scheint als wäre dieser Kampf um die Hofburg verflucht und im Internet und in der Politik machen sich langsam Verschwörungstheorien breit.

Die FPÖ wettert gegen die Verschiebung der Wahl und hat schnell einen Schuldigen: die Bundesregierung. Parteichef HC Strache lässt in einem Facebook-Posting kein gutes Haar an Kern & Co: „Österreich wird durch diese Regierung blamiert. Regelmäßig. Und immer wenn man meint, es geht nicht schlimmer, setzt sie noch eins drauf. Da hilft auch der Austausch der Köpfe nichts wie wir sehen.“

Und auch der Ex-Grünen-Chef und Hofburg-Kandidat Alexander Van der Bellen soll nicht unschuldig an der Pannen-Serie dieser Wahl sein. In einem Interview soll er gesagt haben, dass der 2. Oktober als Wahltermin eine Schwierigkeit darstelle, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Studenten da seien. Strache sieht darin einen möglichen Hintergedanken Van der Bellens den Wahltermin nach hinten verschieben zu lassen.

Vorwurf an FPÖ

Aber auch die FPÖ selbst ist nicht zur Gänze aus dem Schussfeld der Verschwörungstheoretiker. Manche vermuten, dass die Blauen hinter der Verschiebung stecken. Der Grund: Auf den Wahlplakaten von Norbert Hofer steht kein Datum. Laut Verschwörungs-verfechter könnte die FPÖ bewusst auf den Aufdruck verzichtet haben, weil sie über eine mögliche Verschiebung Bescheid wusste.

Nichtsdestotrotz wählt Österreich jetzt am 4. Dezember seinen neuen Präsidenten – hoffentlich diesmal wirklich.

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