EU-Wahl

Voggenhuber will ins EU-Parlament

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Der Grüne Europa-Parlamentarier Voggenhuber hat indirekt bestätigt, ins EU-Parlament zu wollen. Sein Ziel sind drei Mandate.

Der Grüne Europa-Parlamentarier Johannes Voggenhuber will mit der von ihm angestrebten Kandidatur auf dem letzten Listenplatz der Grünen bei der EU-Wahl ins Parlament einziehen. Das heißt auch gleichzeitig, dass er von einer hohen Zustimmung über Vorzugsstimmen ausgeht. Er möchte mit seinem Antreten für die Grünen drei Mandate erreichen, damit wäre auch die jetzt zweitgereihte Eva Lichtenberger drinnen, sagte Voggenhuber am Weg zum Erweiterten Bundesvorstand am Freitag.

"Offensive" für die Grünen
Wahltechnisch bedeutet diese Aussage, dass Voggenhuber vom letzten Listenplatz über Vorzugsstimmen vorgereiht werden und gemeinsam mit der Listenersten Ulrike Lunacek und Lichtenberger ins Parlament einziehen würde. Laut Wahlrecht werden Kandidaten, die mindestens sieben Prozent an Vorzugsstimmen haben, vorgereiht. Bei der EU-Wahl 2004 bekam Voggenhuber (damals als Listenerster) 30.500 Vorzugsstimmen von insgesamt 322.000 Stimmen für die Grünen, das waren 9,5 Prozent.

Voggenhuber befürchtet, dass die Grünen ohne ihn am 7. Juni überhaupt nur ein Mandat machen. Mit ihm könnten es seiner Meinung nach drei werden. Es gehe ihm also nur um eine "Offensive" für die Grünen. Er wolle die Listenerste Lunacek, die ihn in einer Kampfabstimmung als Spitzenkandidatin verdrängt hat, auch nicht herausfordern, sondern nur unterstützen. Und jede Stimme für ihn sei eine zusätzliche Stimme für die Grünen, so der selbstbewusste Grüne. Dass er sich über ein Mandat mittels Vorzugsstimmen freuen würde, bestritt Voggenhuber nicht: Er kenne keinen Menschen, der das reinen Herzens bestreiten würde. "Alles was recht ist."

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