Hauptstadt gegen Trend - Bürgermeister Häupl gewinnt in Wien.
54,17 Prozent der Wiener stimmten Sonntag für das Berufsheer – nur 45,83 Prozent für die Beibehaltung der Wehrpflicht. Bundesweit siegten aber die Befürworter mit rund 60 Prozent der Stimmen.
Häupl akzeptiert Volkswillen. Damit setzte sich Bürgermeister Häupl bei „seinen Wienern“ in der Wehrpflichtfrage durch. Häupl akzeptiert aber auch die bundesweite Entscheidung für die Beibehaltung des Bundesheeres. „Es ist wie es ist“, sagte er. Häupl hatte eine Entscheidung für das Berufsheer befürwortet. „Wenn Volksbefragungen nicht so ausgehen, wie man sich das wünscht, ist das auch okay.“ Ähnlich sah das SPÖ-Lehrlingssprecher Christian Peschek: „Im Interesse der Jugend hätte ich mir die Abschaffung gewünscht, aber als Demokrat ist dieses Ergebnis selbstverständlich bindend.“
40,24 % Wahlbeteiligung. Im Vergleich zu früheren Volksbefragungen war die Wahlbeteiligung hoch. 40,2 Prozent der insgesamt 1.158.879 Wahlberechtigten gingen zur Abstimmung.
Drei aus 23 für Wehrpflicht. Nur die Bewohner der drei ÖVP-Bezirke Döbling, Innere Stadt und Hietzing stimmten mehrheitlich für die Wehrpflicht, in allen anderen Bezirken überwogen die Stimmen für das Profi-Heer.
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