Führerschein weg

Vorarlberg: VP-Obmann bei Alko-Fahrt gestoppt

03.04.2012


Roland Frühstück saß mit einem Promille am Steuer: "Das war ein Blödsinn."

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Roland Frühstück, Klubobmann der ÖVP im Vorarlberger Landtag und Manager von Bregenz Handball, musste nach einer Alkoholfahrt Mitte März seinen Führerschein abgeben. Das berichteten die "Vorarlberger Nachrichten" am Dienstag. "Ich hatte 1,0 Promille", so der ÖVP-Politiker laut dem Bericht. Er habe nach einem Handballspiel "wenig getrunken", aber die Wirkung von Medikamenten unterschätzt, die er wegen einer Kieferoperation einnahm, erklärte er. Über Konsequenzen denke er nicht nach.

"Wenig getrunken"
Die Bregenzer Handballer verloren am 17. März das Spiel gegen Alpla HC Hard mit 26:32. Danach habe er gegessen und "wenig getrunken", sagte Frühstück, der "drei kleine Bier und zwei Achtel Wein" anführte. Wenige Tage zuvor habe er eine Kieferoperation gehabt und daher Antibiotika eingenommen. "Das war ein besonderer Umstand. Nach dem Derby war ich ziemlich traurig. Aber ich stehe dazu. Das war ein Blödsinn", erklärte er. Er habe sich fahrtüchtig gefühlt, als er sich auf den Heimweg machte.

Führerschein weg
Bei einer Polizeikontrolle ergab ein Test eine Alkoholisierung von einem Promille. Demnach muss Frühstück nun für vier Wochen seinen Führerschein abgeben. Neben einer Geldstrafe erwartet ihn auch ein Verkehrscoaching, das er in den nächsten drei Monaten absolvieren muss. An Konsequenzen oder gar einen Rücktritt denke er nicht. "Ich bin deswegen ja kein besserer oder schlechterer Politiker. Ich habe kein schlechtes Gewissen", betonte Frühstück gegenüber der Zeitung. Er hielt zudem fest, dass er natürlich nicht interveniert, sondern die Strafe angenommen habe.

Frühstück, seit Anfang Dezember 2011 Klubobmann der ÖVP im Vorarlberger Landtag, war bei Bregenz Handball als Trainer eingesprungen, nachdem der Club Cheftrainer Martin Liptak wegen einer schlecht verlaufenen Saison Ende Februar feuerte. Der ÖVP-Klubobmann betonte bei Übernahme des Interims-Trainerjobs, dass sich seine Trainertätigkeit auf sein politisches Engagement nicht auswirken werde.


 
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