Vorarlberger Grüne

Grüne starten mit Radeltour in Wahlkampf

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Grüne wollen in Vorarlberg die 20 Prozent-Hürde überspringen.

Die Vorarlberger Grünen sind am Dienstag mit einer Radtour durch Vorarlberg in den Nationalratswahlkampf gestartet. Bei der "Uf'm Weag"-Tour mit Start in Schruns (Montafon) und Ziel am Freitag in Bregenz wollen Landeslistenerster Bildungssprecher Harald Walser und Juliane Alton, Spitzenkandidatin im Wahlkreis Nord, mit der Bevölkerung bei Infoständen und Bio-Radlerjausen ins Gespräch kommen. "Wir möchten als erste Landesgruppe erstmals die 20 Prozent-Hürde überspringen", gab Walser bei der Startpressekonferenz als Wahlziel aus. Die Grünen erreichten in Vorarlberg 2008 einen Stimmenanteil von 17,2 Prozent.

Grüne wollen FPÖ auf Bundesebene überholen
"Wir sind sehr optimistisch und haben bisher tolle Rückmeldungen erhalten", begründete Walser. Daher stelle man sich dieser "deutlich höheren Aufgabe". Alton erwartete Stimmen von "Leuten, die bisher heimlich grün gewählt haben" und dies nun offen täten, aber auch verstärkt von Menschen, die "noch nie grün gewählt" haben. Das von Grünen-Chefin Eva Glawischnig ausgegebene Ziel, die FPÖ auf Bundesebene zu überholen, ist laut Walser "sehr realistisch". "Die FPÖ kommt ja nicht vom Fleck, und wird wegen ihrer Wahlwerbung eher belächelt", erklärte er. In Vorarlberg habe man die FPÖ übrigens schon bei der Nationalratswahl 2008 überholt (16,1 Prozent).

Werbung für "Bioland" Vorarlberg
In ihrem Wahlkampf suchen die Grünen vor allem direkten Bürgerkontakt. Schon in den vergangenen Tagen habe man Firmenbesuche absolviert und sowohl Unternehmern als auch Arbeitnehmern zugehört. Ab heute wolle man nun für die zentralen Botschaften der Grünen für die nächsten fünf Jahre werben: "Saubere Politik und Umwelt", so Walser. In Vorarlberg sei das Ziel der Energieautonomie bereits ausgegeben worden, das sollte es auch auf Bundesebene geben, sagte Alton. Der Verkehr sei dabei ein entscheidender Teil und einer der schwierigsten. Man wolle bei der Radtour Alternativen zum Autoverkehr aufzeigen. Zudem wolle man für ein "Bioland" werben, die industrielle Landwirtschaft sei viel zu energieaufwendig.

Peter Pilz mit "Geld-zurück-Tour" in Feldkirch

Ein weiter zentrales Thema bleibe nach wie vor die Korruptionsbekämpfung. Unterstützung kommt dabei von Peter Pilz, der am Mittwoch in Feldkirch zu seiner österreichweiten "Geld-zurück-Tour" starten wird. Als weiteren Bereich nannte Walser Bildung, diese solle auch im Wahlkampf "nicht zu kurz kommen". Zum Abschluss der Radeltour und zum Start in den Intensivwahlkampf findet am Freitag am Kornmarktplatz in Bregenz ein "Biofest" statt. Auch Bundessprecherin Glawischnig wird in Vorarlberg um Wähler werben, sie macht am 7. September bei der Dornbirner Herbstmesse Station.
 

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