Der Kardinal sieht einen Missbrauch der "Not der Asylwerber".
In der Wiener Votivkirche ist es eiskalt. Trotzdem übernachten hier seit Mitte Dezember etwa 40 Asylwerber. Ihren Hungerstreik unterbrachen sie in der Vorwoche für kurze Zeit. Die Flüchtlinge fordern, legal arbeiten zu dürfen. Die Caritas betreut die Flüchtlinge vor Ort. Außerdem kümmern sich Unterstützer um die Asylwerber. Schon in den letzten Wochen flammte immer wieder Kritik an den Aktivisten auf. Sie würden die Asylwerber für ihre Zwecke missbrauchen.
Jetzt fand Kardinal Christoph Schönborn klare Worte. Er kritisierte jene Aktivisten, „die die Not der Flüchtlinge in der Votivkirche für ihre Ideologie missbrauchen“. Sie würden „eine Änderung des Systems um jeden Preis“ fordern. Es handle sich um Personen, „denen es gut geht und die sich nicht die Finger schmutzig machen wollen“. Der Kardinal zeigte sich enttäuscht, dass die Flüchtlinge die zur Verfügung gestellten Notquartiere bisher abgelehnt haben.
Caritas-Direktor Michael Landau appelliert im ÖSTERREICH-Gespräch „einmal mehr an die Flüchtlinge, das Ersatzquartier anzunehmen“. Zugleich fordert er von der Politik: „Lassen wir die Menschen arbeiten!“
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