Spindelegger will heute ein Bekenntnis der Banken zur Hypo, sonst droht Aus.
Heute wird die Regierungsspitze erneut mit der Hypo-Taskforce und mächtigen heimischen Bankern über das Schicksal der maroden Bank verhandeln. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als 19 Milliarden Euro an Haftungen, für welche die Republik für die einstige Hausbank von Jörg Haider gerade stehen muss.
Im ÖSTERREICH-Interview zeigte VP-Finanzminister Michael Spindelegger vor diesem Gipfel nun erstmals klar seine Krallen: „Falls keine Lösung mit den Banken gefunden wird, ist nichts ausgeschlossen. Da gibt es keine Tabus.“
Damit hat der schwarze Finanzminister zum ersten Mal den Konkurs der Hypo nicht mehr ausgeschlossen. Ein Poker vor den Gesprächen mit den Bankern?
Heute wird Spindelegger jedenfalls einmal mehr versuchen, die Bankinstitute zu einer Beteiligung am Hypo-Paket zu bewegen.
Banken wollen, dass nur Bankenabgabe an Hypo geht
Die Banken halten davon nicht allzu viel und verknüpfen die Hilfe mit der bestehenden Bankenabgabe: Diese soll an die Hypo fließen oder gestrichen werden. Davon will freilich SPÖ-Kanzler Werner Faymann nichts wissen. Der Machtkampf geht weiter.
Michael Spindelegger in ÖSTERREICH:
"Falls keine Lösung mit Banken gefunden wird, ist nichts ausgeschlossen"
➜ Hypo. „Ich habe das Finanzministerium vor Weihnachten übernommen und sofort eine Taskforce beauftragt, alle Möglichkeiten zu prüfen. Wir werden jetzt versuchen, mit den Banken eine Lösung mit einer Bankenbeteiligung zu finden.“
➜ Über möglichen Konkurs. „Falls keine Lösung mit den Banken gefunden wird, ist nichts ausgeschlossen. Mir geht es darum, die günstigste Lösung für den Steuerzahler zu finden. Da gibt es keine Tabus.“
I. Daniel