Die Angst vor einem Kandidaten Strache lässt die ÖVP derzeit nicht ruhen.
Eigentlich war die ÖVP-Spitze schon einig: Ende Jänner wollten VP-Chef Josef Pröll und die Seinen bekannt geben, dass die VP auf einen eigenen Präsidentschafts-Kandidaten verzichten würde.
Seit einigen Tagen geht aber ein Gespenst in der schwarzen Welt um: VP-Strategen fürchten, dass „Strache dieses Vakuum nützen könnte und selbst als Kandidat“ ins Hofburg-Rennen ziehen könnte. Das wäre „fatal für uns, da die FPÖ“ dann auch „unsere Wähler ansprechen könnte“, befürchtet ein VP-Spitzenmann.
Seit Erwin Prölls Absage fehlt freilich eine attraktive Alternative. Ein VP-Stratege erzählt jetzt aber, dass man demnächst „bei Susanne Riess-Passer sondieren“ wolle, ob sie bereit wäre, als „unabhängige Kandidatin aufgestellt zu werden“. Die Wüstenrot-Chefin und Ex-FP-Vizekanzlerin könnte auch blau-orange Wähler ansprechen. Riess-Passer hatte bislang freilich stets eine Rückkehr in die Politik ausgeschlossen...