Die schwarzen Länderchefs schwören sich auf Kurz ein – und schießen gegen Kern.
Nach dem Rücktritt von Reinhold Mitterlehner herrschte in der ÖVP Schockstarre – am Nachmittag war dann aber schnell klar: Die ÖVP-Länder sind für Kurz.
Der Steirer Hermann Schützenhöfer betonte gegenüber ÖSTERREICH, er sei für Kurz als Nachfolger, warnte aber, „dass man nicht den nächsten Obmann verheizt“. Er sei auch für ein „Weiterarbeiten der Koalition“, allerdings: „Wenn die Erkenntnis breiter wird, dass es nicht mehr geht, dann lieber ein Ende mit Schrecken.“
Soll heißen: Neuwahlen. Dass Kanzler Kern dem neuen ÖVP-Chef eine „Reformpartnerschaft“ anbietet, findet er „befremdlich“: Bisher hat die ÖVP darauf gepfiffen. Ich bin mir nicht sicher, ob es konstruktiv weitergehen kann.“ Auch alle anderen Landeschefs sind für Kurz. Beispiel: der Oberösterreicher Thomas Stelzer: Kurz sei jedenfalls „die erste Adresse“.