Schulreform
VP: Schmieds Pläne widersprechen Koalitionsvertrag
10.09.2007
Schmieds Pläne einer "Neuen Mittelschule" widersprechen laut VP-Bildungssprecher Neugebauer dem Koalitionsübereinkommen.
Neugebauer sieht darin eine "Zwangsverordnung der Gesamtschule" und betonte in einer Aussendung am Montag, dass es "Schulversuche über die Köpfe der Betroffenen hinweg mit der ÖVP nicht geben wird".
"Stärkung der Schulparnterrechte"
Neugebauer
verweist auf das Koalitionsübereinkommen, wo "von einer Stärkung und nicht
von einer massiven Beschneidung der Schulpartnerrechte" die Rede sei. Dass
Eltern- und Lehrervertreter, wie von Schmied geplant, in den Kollegien der
Landesschulräte mitbestimmen können, ist Neugebauer zu wenig. "Aus unserem
Verständnis für Schuldemokratie heraus müssen die Schulpartner an den
Schulstandorten selbst entscheiden können, ob sie sich an Schulversuchen für
die Gesamtschule beteiligen wollen", so Neugebauer.
Kleinere Klassen gefordert
Die Grünen fordern indessen kleinere
Klassen nicht nur in Pflichtschulen. Heuer würden nur 194.000 Schüler von
der Senkung der Klassenschülerzahlen profitieren, das seien magere 16
Prozent der rund 1,2 Millionen Schüler in Österreich, meinte der
Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz am Montag in einer Aussendung.
"Eine Senkung der Klassenschülerzahlen auch an den höheren Schulen sei
dringend erforderlich. Gleichzeitig müssten zusätzliche Ausbildungsplätze
vor allem an den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen geschaffen
werden.