Kampf um Hofburg
VP-Steiermark wettert gegen Erwin Pröll
17.08.2009
Die ÖVP habe die Kandidatur Prölls in Misskredit gebracht, so Schützenhöfer.
Noch vor wenigen Wochen favorisierte Steiermarks VP-Chef Hermann Schützenhöfer Erwin Pröll als Präsidentschaftskandidat. Jetzt ist plötzlich alles anders. Via ORF-Steiermark erklärt Schützenhöfer plötzlich: "Durch die Art der Debatte wurde eine Kandidatur selber in Misskredit gebracht. Mehre Landesparteiobmänner wollen eine Kandidatur, andere sind abwartend, manche wollen das nicht.“
Die ÖVP habe „"das selbst verbockt.“ Die ÖVP-Spitze wird diese Kritik wohl etwas überraschen, denn eigentlich hatte man sich schon darauf verständigt einen eigenen Kandidaten gegen Bundespräsident Heinz Fischer ins Rennen zu schicken.
Verzichtet Pröll?
Tobt also wieder einmal der wohlbekannte
Konflikt Steiermark gegen Niederösterreich in der VP? Nicht unbedingt, ein
VP-Mann glaubt vielmehr, dass "Erwin Pröll gedacht hatte, dass Heinz Fischer
auf eine Wiederkandidatur verzichtet“. Seit er gemerkt habe, dass Fischer
wild entschlossen ist erneut Präsident zu werden, habe er "verstärkte
Zweifel, ob er sich das antun soll.“
Die VP-Spitze ist nun in einem Dilemma: Seit Tagen erklären VP-Funktionäre, dass die VP Heinz Fischer "sicher nicht unterstützen“ werde.