Bananen-Republik

Wahl-Debakel: Ganze Welt lacht über Österreich

11.09.2016

Die Probleme mit der Bundespräsidentenwahl erheitern die ganze Welt.

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Ein Bild mit starker Symbolkraft geistert gerade durch die sozialen Medien: Die Österreichische Fahne mit einer Banane in der Mitte. Als Bananen-Republik sehen uns derzeit viele in aller Welt. Zahlreiche Medien berichten über unsere Klebstoff-Affäre.

  • "Aus dem Leim gegangen" - so titelt die Süddeutsche Zeitung einen Bericht über unsere Probleme mit den Wahlkarten.
  • Wahl scheitert an Kleber-Problemen", schreibt der britische Guardian.
  • "Leiden werden schlimmer, weil Kuverts nicht picken" - sogar die Washington Post beachtet unsere Sorgen.
     

Experte: "Tun Bananen-Republiken unrecht"

ÖSTERREICH: Leben wir in einer Bananenrepublik?
Thomas Hofer: Wir tun jeder Bananenrepublik noch unrecht. Das ist eine unglaubliche Art der Staatsdämmerung, die wir gerade erleben. Hotlines, die zu Rechtsbruch auffordern, Beamte, die alles runterspielen - das ist nicht mehr von dieser Welt.
ÖSTERREICH: Was sind die Auswirkungen?
Hofer: Der Schaden ist von einem Ausmaß, das nicht mehr wegzuwischen ist. Wir pflegen hier das alte Image Österreichs: Alles ist ein bisschen schlampig. Internationale Medien berichten, das gibt kein gutes Bild für Investoren.
ÖSTERREICH: Was bedeutet das für die Wahlbeteiligung?
Hofer: Jedenfalls sind diese Vorgänge nicht hilfreich und motivierend.
ÖSTERREICH: Welchem Kandidaten hilft die Verschiebung jetzt mehr?
Hofer: Grundsätzlich profitiert Hofer, wenn das Vertrauen in das System erschüttert ist. Aber er muss die Wähler erst an die Urne bringen. Wenn VdB es besser schafft, jetzt staatsmännisch aufzutreten, muss es nicht sein Schaden sein.
 

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