Der eine befindet sich noch in Toronto und hält gar nichts vom Euro, will ihn aber nicht ganz aufgeben. Der andere sitzt mitten in Wien und will überhaupt gleich zurück zum Schilling. Die Rede ist von Frank Stronach und Heinz-Christian Strache.
Und beiden Herren ist der Euro so ein „Herzensanliegen“, dass sie ihn nun zum Mittelpunkt ihres Wahlkampfes erheben. Für die Nationalratswahl am 29. September rechnen sich die beiden Herren damit einen guten Wahlkampfköder aus.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ließ dafür eigens einen deutschen Staatsrechtler, Karl Albrecht Schachtschneider, einfliegen. Mit ihm gemeinsam hielt der Oberblaue gestern eine Pressekonferenz ab, in der er „Alternativen zum Euro-Wahnsinn“ präsentierte.
Laut Strache würde ein österreichischer Austritt aus der bisherigen Eurozone eine „Wohlstandssteigerung“ bringen. Sämtliche Experten ziehen das freilich in Zweifel.
Strache und Stronach im Euro-Wettlauf Vielleicht will Magna-Gründer Stronach daher nicht so eindeutig von einem Austritt aus dem Euro reden. Er möchte lieber jedem Land seinen eigenen Euro verpassen. Wie auch immer.
FPÖ und Stronach fordern jedenfalls auch eine Volksabstimmung über einen möglichen Euro-Austritt. Die übrigen Parteien steigen naturgemäß nicht auf das Lieblingswahlkampfthema von Blau und Stronach ein.
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