In der Tiroler Landeshauptstadt werden am Sonntag Gemeinderat und direkt der Bürgermeister gewählt.
Das Bemerkenswerte daran: In die Stichwahl -sie ist für den 28. April vorgesehen - könnten es die beiden Parteien schaffen, die wohl am weitesten auseinanderliegen: Grüne und FPÖ.
Die Grünen stellen seit 2018 mit Georg Willi den Bürgermeister. Er war mit einer 4-Parteien-Koalition gestartet, doch die ist inzwischen geplatzt. Willi musste auch den Absprung zweier Gemeinderätinnen hinnehmen, kurz: Der Mann muss um seinen Sessel kämpfen.
Georg Willi ist amtierender Bürgermeister in Innsbruck
Blauer Polizist. Wenn es Willi in die Stichwahl schafft, gilt als sein aussichtsreichster Kontrahent der Polizist und FPÖ-Kandidat Markus Lassenberger, der von dem blauen Höhenflug und dem Migrationsthema profitiert.
Bürgermeisterkandidat und Vizebürgermeister Markus Lassenberger (FPÖ).
VP-Materialschlacht. Die Umfragen sind zwar unsicher -doch ausgerechnet ÖVP-Kandidat und Ex-Staatssekretär Florian Tursky gilt für die Stichwahl eher als Außenseiter. Dabei hat die ÖVP alles in die Wahlschlacht geworfen, inklusive eines Wahlkampfauftritts von Alt-Kanzler Wolfgang Schüssel. Scheitert Tursky tatsächlich, wäre das für die ÖVP ein Desaster. Doch der bisherige VP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber tritt mit einer eigenen Liste an -und der gilt als sehr populär.
Kaum Chancen werden der jungen SPÖ-Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr gegeben - dabei gilt sie als rote Zukunftshoffnung.