»Krisenhafte Situation«

Wahl- Plakate im Check

15.09.2015

Politik-Experte Thomas Hofer analysiert die Wahlplakate in Wien und Oberösterreich.

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© Die Grünen
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Wien. Am 27. September wählt Oberösterreich, am 11. Oktober Wien. Für ÖSTERREICH analysiert Politik-Experte Thomas Hofer die Plakate der wichtigsten Parteien in den beiden Bundesländern.

Wien: Häupl als Stimme gegen Strache-FPÖ

  • SPÖ. Die SPÖ setzt auf totale Personalisierung von Bürgermeister Michael Häupl. „Das ist Häupl-PR, noch dazu im Dialekt und deutet auf die Zuspitzung des Duells Häupl gegen Strache hin“, so Hofer.
  • FPÖ. Heinz-Christian Strache führt einen „Wahlkampf mit Handbremse“, analysiert Hofer. „Für die FPÖ heißt es nur noch, keinen Fehler machen.“
  • Grüne. Das Kussmund-Plakat eines Junggrünen wurde als sexistisch verurteilt. Hofer: „Es ist auch nicht die Zeit, in der solche semilustigen Geschichten – etwa bei den Grünen, die Flüchtlingen am Westbahnhof helfen – gut ankommen.“

OÖ: Pühringer als
Landesvater

  •  ÖVP. Landeshauptmann Josef Pühringer drohen aufgrund des Asylthemas mas­sive Verluste. „Er versucht, das ­Bes­te daraus zu ­machen und präsentiert sich als Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten“, sagt Hofer.
  •  FPÖ. Die Situation ist ähnlich wie in Wien: Das Asylthema spielt der FPÖ in die Hände. „Sie muss nicht mehr ,Daham statt Islam‘ plakatieren“, analysiert Hofer. „Es genügen indirektere Formulierungen wie ,Sichere Grenzen‘, die positiver klingen.“
  • Grüne. Die Grünen drohen im Duell ÖVP gegen FPÖ unterzugehen. Sie plakatieren „Behaltet euch den Gen-Scheiß“. Hofer: „Die Grünen müssen auffallen, sonst verlieren sie den Regierungssitz.“ (knd)

VIDEO: Wahlkampfauftakt in Wien

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