Aufregung im Netz: Der „Falter“ nennt Sebastian Kurz einen „Neofeschist“
"Der Neofeschist" - neben diesem Titel prangt ein Foto von Sebastian Kurz. Mit diesem Cover provoziert der Falter nach dem Wahlsieg des 31-Jährigen. Im Internet gehen die Wogen hoch und sogar aus einer anderen Partei springt man dem designierten Neo-Kanzler zur Seite: FPÖ-Vize Norbert Hofer rügt die Wochenzeitung und sieht "Grenzen überschritten".
Auch im Netz breitet sich eine Welle der Empörung aus. Dass man den ÖVP-Chef auch nur in die Nähe von Faschisten rückt, ist für viele einfach nur indiskutabel. Andere nennten das Cover gar als das „unterirdischste Titelblatt des Jahres“. Profil-Herausgeber Christian Rainer meinte etwa: "Was der "Falter" hier tut, ist unerträglich."
Auf Twitter gingen aufgrund des "Falter"-Covers jedenfalls die Emotionen hoch. Hier einige Tweets:
Was der „Falter“ hier tut, ist unerträglich. pic.twitter.com/yxtbTWqJNE
— Christian Rainer (@chr_rai) 17. Oktober 2017
Gäbe es einen Preis für die zwei unterirdischsten Titelblätter des Jahres, wären das hier die Gewinner. pic.twitter.com/HwM1Jrmtsf
— Wolfgang Ainetter (@WAinetter) 17. Oktober 2017
Lieber Falter Armin Turnher! SK als Neofaschisten zu bezeichnen ist dein/euer journalistischer Tiefpunkt und eine gefährliche Verharmlosung!
— Wolfgang Rosam (@RosamWolfgang) 17. Oktober 2017
Finde aktuellen Falter ärger, Kurz auch nur in die Nähe von Faschisten zu rücken ist indiskutabel
— josef kalina (@josefkalina) 17. Oktober 2017
Der Skandal ist, dass vom #Falter, vom #Klenk usw abgestritten wird, dass der Begriff sehr wohl etwas mit #Faschismus zu tun hat
— markus bingo (@stofflus) 17. Oktober 2017
Scheiß auf Titanic, der Falter ist jetzt auch Satire.. https://t.co/3P8Hn3orRZ
— Robi van der Maunzen (@demhoferseikatz) 17. Oktober 2017
Im @falter_at sollte eigentlich die auf Malta ermordete Journalistin am Titelblatt sein!
— 〽aks 〽autn-er 〽. (@MaxMauMax) 18. Oktober 2017
Nicht der “Feschismus”…
@barbaratoth, als Historikerin stehst du hoffentlich nicht hinter diesem Cover!? @falter-Redaktion sollte sich vom Hrsg empanzipieren #nrw17 https://t.co/xcPpMwNKl0
— Cornelia Mayrbäurl (@ConniMayrbaurl) 18. Oktober 2017
Unglückliche Cover haben beim FALTER durchaus Tradition.
— Stefan Lassnig (@StefanLassnig) 18. Oktober 2017
Eines schaffte sogar eine Verurteilung durch den Presserathttps://t.co/R3umLnxYAm
Kurz kokettiere wie Jörg Haider mit dem Nationalsozialismus? Da bin ich schon gespannt, wie der Falter das argumentiert @florianklenk
— Thomas Mayer (@TomMayerEuropa) 18. Oktober 2017
FALTER gibt sich so intellektuell u klug und arbeitet dann mit derartig populistischer Symbolik-eig. kein Unterschied zu einer Krone zB
— Karin teubl (@TeublKarin) 18. Oktober 2017
@falter_at ich werde mein Abo nicht verlängern! @florianklenk geht echt garnicht! #Thurnher pic.twitter.com/hPTsrYbgoU
— Philipp Ploner (@philippploner) 18. Oktober 2017
Der Schmutzkübel-Wahlkampf ist vorbei und niemand hat es dem Falter gesagt. Blöd. Ich meine den Falter und Armin Thurnher. Negativ-Boulevard https://t.co/abOiDViRUI
— Lemi (@WLemerz) 18. Oktober 2017
Besser Thurnher informiert sich über Terminus bevor er etwas veröffentlicht-für mich bösartige Hetze. pic.twitter.com/U2C0KVA8vi
— Susanne Schaffer (@Schaffer101) 18. Oktober 2017
und irgendwann stehen die echten faschisten vor der tür und niemand hört auf die warnungen. https://t.co/IxCtYcRyFO
— Heimo Lepuschitz (@heimolepuschitz) 17. Oktober 2017
ich glaub, der aktuelle Falter ist echt Klank (urlang etablierter Begriff der politischen Medienanalyse)
— Daniel Kapp (@DanielKapp) 18. Oktober 2017
Die Redaktion des Falters kann die Aufregung um das Cover nicht nachvollziehen und versucht es jetzt zu relativieren:
Wer sich über unser Kurz-Cover erregt, lese vielleicht auch Armin Thurnhers Kommentar. https://t.co/gSb6T1RO6Y pic.twitter.com/LyP2uS3gKB
— Florian Klenk (@florianklenk) 17. Oktober 2017