Kanzler-Frau inszeniert sich in Video als "Opfer"

Nach der Silberstein-Affäre meldet sich nun auch die Kanzler-Ehefrau Eveline Steinberger-Kern in einem Video zu Wort. 

„Was ich in den vergangenen Tagen erlebt habe, ist beispielslos“ so die Kanzler-Gattin. Das Bashing gegen ihre Person gehe ihr nahe. „Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass Politik und die Medien so vernichtend sein können.“

 „Gestern hat meine 89-jährige Schwiegermama geweint, sie macht sich Sorgen. Warum machen die Medien dich so fertig?“, so die Kanzler-Gattin weiter. Ihre Familie und Freunde würden ihr Mut zusprechen und ihr Kraft geben. Und "wildfremde Menschen" auf der Straße würden sie umarmen und ihr Trost zusprechen. 

Rundumschlag gegen Medien, ÖVP und Kurz

Dann attackiert die Kanzler-Gattin auch ÖVP-Chef Kurz. Dieser würde es zulassen, dass ein Wirtschaftsbund-Funktionär eine Verleumdungskampagne gegen sie führe. Zu einem Rundumschlag holte die Kanzler-Gattin auch gegen die Medien aus, von denen sie sich unfair behandelt fühlt. „Es ist schäbig, was da passiert“, meint Steinberger-Kern.

Kritik an "Inszenierung"

Auf Facebook gibt es auch viel Kritik am "inszenierten" Video der Kanzler-Gattin: Sie würde den Text von einem Teleprompter ablesen und nun versuchen, die "Opfer-Rolle" zu spielen und auf die Tränendrüse zu drücken. Die oe24.at-Community sieht das Video großteils kritisch. Hier einige der Kommentare unserer User:

Auch Kanzler postet Video

Fast zeitgleich zu seiner Frau postete auch Kanzler Christian Kern ein Video auf Facebook - mit dem mehr oder weniger identen Inhalt. Tenor: Die Medien würden eine "beispiellose Hetz-Kampagne" gegen ihn fahren.