Pöchhacker suspendiert

Silberstein: Kern "opfert" Mitarbeiter

03.10.2017

Die SPÖ setzt roten Silberstein-Kontaktmann Pöchhacker an die Luft: Suspendierung.

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© TZ ÖSTERREICH / Fürtbauer
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Der Wahlkampfskandal in der SPÖ weitete sich am Dienstag weiter aus. ÖSTERREICH hatte schon berichtet, dass zwei Anti-Sebastian-Kurz-Facebook-Seiten über den 14. August hinaus betrieben wurden, obwohl Erfinder Tal Silberstein damals von der SPÖ ­gefeuert worden war. Laut Profil und Presse war dafür der rote Silberstein-Kontaktmann Paul Pöchhacker verantwortlich – er habe sogar Inhalte für die Anti-Kurz-Hetze konzipiert.

SPÖ hat die Anti-Kurz-
Seiten weiterbetrieben

Die SPÖ ­reagierte: Der langjährige Bundespartei-Mitarbeiter Pöchhacker, der nach einem Bike-Unfall im Krankenstand ist, wurde suspendiert. Allerdings: Damit ist auch die These von Kanzler Kern widerlegt, die Websites seien von anderen Seiten weiterbetrieben worden. Es war der SPÖ-Mitarbeiter, den Kanzler Christian Kern im August zum Nachfolger von Silberstein bestellt hatte. Putzt der SP-Chef sich jetzt an ihm ab?

Klage. Doch nicht nur das. Kern drohte mit rechtlichen Schritten: Da die Facebook-Seiten laut Silberstein aus Teilen seines SPÖ-Honorars (rund 400.000 Euro) bezahlt wurden, will Kern prüfen lassen, ob „Regressforderungen möglich“ seien.

Und weiter: „Faktum ist, dass die Facebook-Seiten von uns nicht gewünscht waren. Es war nicht nur unmoralisch, sondern auch unglaublich blöd“, so der Kanzler. Gleichzeitig behauptete Kern, dass alle SPÖ-Kampagnen beim Gegner gelandet seien. Ein Maulwurf? Kern: „Daten wurden strukturiert abgesaugt.“

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