Zukunft der Parteien:
Wer kommt, wer bleibt, wer geht
14.10.2017
Welche Szenarien den Spitzenkandidaten bei welchem Ergebnis drohen, lesen Sie hier.
Kurz als Kanzler oder weg
- Kurz wird Kanzler. Das ist die Lieblingsvariante der VP: Sebastian Kurz wird bei der Nationalratswahl heute Nummer eins und dann bald Regierungschef.
- Kurz Oppositionschef. Sollte die ÖVP heute Erste werden, Rot und Blau aber trotzdem gegen sie eine Koalition beschließen, würde Sebastian Kurz den Oppositionschef geben. Die VP würde in diesem Fall darauf hoffen, dass SP-FP nicht lange hält.
- Polit-Aus. Sollte die VP heute – entgegen aller Umfragen – doch nur Nr. 2 bleiben, würde Kurz aus Politik aussteigen. Dann könnte Hans-Jörg Schelling folgen.
SPÖ-Kern muss zittern
- Kern bleibt Kanzler. Sollte Christian Kern heute Erster bleiben, bleibt er Kanzler. Aber auch als Nummer 2 hat er keine schlechten Chancen, unter Rot-Blau Regierungschef zu bleiben.
- Kern Oppositionschef. Wenn er mit über 26 Prozent Platz 2 für die SPÖ erreicht, würde Kern – zumindest eine Zeit lang – als Oppositionschef bleiben, um der SPÖ Zerreißproben zu ersparen und Schwarz-Rot zu verhindern.
- Kern-Abschied. Stürzt die SPÖ auf Platz 3 ab, müsste Kern gehen. Dann droht Machtkampf der SPÖ-Flügel um Nachfolge.
FPÖ: Strache muss regieren
- Strache als Kanzler. Sollte die FPÖ heute doch den Platz eins schaffen, würde sie nur schwer einen Koalitionspartner finden. Aber SPÖ-Insider glauben, dass Burgenlands SPÖ Hans-Peter Doskozil als Vizekanzler ermöglichen würde.
- Strache Vizekanzler. Sollte die FPÖ heute Dritte werden, kann sie wohl zwischen SPÖ und ÖVP als Partner entscheiden. Strache würde dann Vizekanzler werden.
- FP in Opposition. Bleibt die FPÖ Dritte und schafft es nicht in eine Koalition, würde Oberösterreichs FP-Chef Haimbuchner Kursdebatte auslösen.