Die aktuelle Umfrage zeigt: ÖVP, SPÖ und FPÖ werden im Wahlkampf beschädigt.
Wien. Schmutzkübel-Kampagnen in den sozialen Netzen, amateurhaft anmutende Fehler und immer wieder Skandale – dieser Wahlkampf läuft für die größeren Partei alles andere als wunschgemäß. Die aktuelle oe24-Umfrage zeigt, dass sich das auch auf das wahlergebnis niederschlagen dürfte (Research
Affairs, 506 Online-Interviews, 9.-14. August, max. Schwankungsbreite 4,5%).
Minus. Alle drei Parteien, ÖVP, SPÖ und FPÖ büßen im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt ein.
- Die ÖVP würde auf 35% der Stimmen kommen, würde bereits am Sonntag gewählt. Das ist immer noch die überlegene Führung, doch die von vielen Türkisen erhoffte Koalition mit den Neos rückt immer weiter in die Ferne.
- Die SPÖ kann zwar ihren zweiten Platz behaupten, rutscht aber dennoch immer weiter ab. Sie könnte derzeit nur mehr mit 21% rechnen.
- Die FPÖ muss ihre Aufholjagd abbrechen und rutscht mit 19% wieder unter die 20%-Marke. Sie ist nach der kug aufgebauten Offensive wieder in die Defensive geraten.
- Grüne und Neos, noch skandalfrei, profitieren davon. Sie legen beide um je einen Prozentpunkt zu. Die Grünen kommen auf 11%, die Neos gehen mit 9% ebenfalls auf die 10%-Marke zu. Peter Pilz‘ JETZT bleibt mit 2% weiter chancenlos.
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Kurz baut auch bei der Kanzlerfrage (leicht) ab
Kanzlerfrage. Die Krise der Großen zeigt sich auch in der Kanzlerfrage. Dürften die Österreicher den Bundeskanzler direkt wählen, käme Sebastian Kurz auf 42%. Das ist zwar immer noch ein Traumwert – er liegt damit sechs Prozentpunkte über dem Prozentsatz seiner Partei – aber wieder um ein Prozentpunkt weniger als in der Woche davor.
Koalitionen. Auch die Lust auf Türkis-Blau nimmt angesichts der jüngsten Ereignisse ab. Eine Neuauflage hat zwar immer noch eine relative Mehrheit, aber die 26% sind um zwei Prozentpunkte schlechter als noch in der Vorwoche.
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Was hat Sebastian Kurz, den ja eine klare Mehrheit als Kanzler will, als Alternative? Am ehesten noch eine Dreierkoalition mit Grünen und Neos (dafür sind 12%), eine Wiederbelebung von Türkis-Rot wollen hingegen nur 8% der Österreicher.
Diese Koalitionen wünschen sich die Österreicher
Wer soll regieren. Türkis-Blau neu hat eine relative Mehrheit...
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Diese Koalition erwarten sich die Österreicher
... aber viel mehr erwarten sie, dass Kurz/Hofer tatsächlich kommt.
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Soll FPÖ auf Kickl als Innenminister verzichten?
Eine klare Mehrheit meint: Die FPÖ soll Kickl fallen lassen, wenn die ÖVP darauf besteht.
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