3 Länder am Tag, sogar Patenkind muss ran

Kurz: Wahl-Maschine auf Touren

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Die türkise Wahlkampfmaschine ist voll angelaufen– jetzt gibt’s Kurz zum Anfassen.

Ein Österreichrundreise hat Sebastian Kurz ja schon hinter sich – am Freitag startet in Wien die offizielle Wahlkampftour. Im türkisen Bus („Auf.Takt.Tour“) fährt der ÖVP-Chef in drei Tagen in neun Länder, am Samstag war er in Oberösterreich, der Steiermark und Kärnten – heute sind Salzburg, Tirol und Vorarlberg dran.

Ein Stier kam aus

Die ÖVP führt eindeutig den professionellsten Wahlkampf. Trat Kurz zuletzt nur bei Kleinveranstaltungen auf, so wird diesmal geklotzt: 3.500 waren es laut ÖVP-Angeben Freitagabend in Tulln – ebenso viele am Samstag in Ried um Innkreis, wo es bei der Messe Aufregung gab, weil ein Stier ausbüxte.

Die Regie ist immer dieselbe: Die lokalen Politiker heizen die Stimmung einmal an. In NÖ war das eben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, in Oberösterreich Klubchef August Wöginger, der „dafür sorgen wird, dass unsere Kinder, wenn sie in Wien studieren, nicht mehr die Grünen wählen – sondern die ÖVP“. Kurz wird als tierliebender Familienmensch vorgestellt. Selbst sein auf einem der Wahlplakate abgebildetes Patenkind Maximilian wird über „den Sebastian“ interviewt.

Seine Themen. Der Kandidat selbst setzt seine Themen dann routiniert: Steuersenkung, Pflegeversicherung, „Schutz der kulturellen Identität“ und die Bekämpfung des Klimawandels, natürlich ohne neue Steuern. Sprach’s und stieg in den Bus – es wartet ja schon der nächste Termin.

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