Das meiste Geld stammt aus den Nachlässen zweier verstorbener SPÖ-Politiker.
Die SPÖ hat nun doch ihre Parteispenden 2018 und 2019 inklusive Spendernamen und Einzelsummen veröffentlicht. Nach Kritik an der dürftigen Offenlegung in der vergangenen Woche habe die Partei "die Angaben ergänzt", teilte eine SPÖ-Sprecherin mit. Großspender wie etwa bei der ÖVP finden sich nicht auf der Liste, dafür viele Einzelne und Spenden aus Landes-, Bezirks- und Gemeindeorganisationen.
Im Jahr 2019 gingen bisher 18.175,25 Euro an Spenden bei der SPÖ-Bundespartei ein. Verantwortlich dafür sind laut den - angeblich seit einer Woche - auf der SPÖ-Website veröffentlichten Listen mehr als 200 Einzelspender. Den vollen Namen aller Kleinspender nennen die Sozialdemokraten allerdings auch jetzt nicht, lediglich bei größeren Spendern ist sowohl Vor- als auch Familienname angeführt.
Größere Summen wurden den Angaben zufolge zuletzt im Jahr 2018 überwiesen. Das meiste Geld stammt aus den Nachlässen zweier verstorbener SPÖ-Politiker: Albrecht Konecny, langjähriger Fraktionsführer im Bundesrat, ließ der Partei Ende 2018 eine Spende in der Höhe von 10.000 Euro zukommen, in der Liste der ausweispflichtigen Spenden an die Bundes-SPÖ finden sich weitere 7.500 Euro von ihm. Die im Jänner 2018 verstorbene SPÖ-Politikerin Erika Krenn vererbte der SPÖ sogar 45.932,90 Euro.
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 747.062,44 Euro an die SPÖ gespendet. Von dieser Gesamtsumme an Spenden entfielen 269.544,74 Euro auf die SPÖ-Bundesorganisation, die SPÖ-Landesorganisationen und die SPÖ-Bezirksorganisationen. 477.517,70 Euro gingen an die SPÖ-Gemeindeorganisationen. Die Angaben für das Jahr 2019 sollen auf der SPÖ-Website regelmäßig aktualisiert werden, hieß es vonseiten der Partei.