So wird 2025

Wahljahr: Zittern vor weiteren FPÖ-Siegen

27.12.2024

Entscheidung in Burgenland, Niederösterreich und Wien 

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Wahlen. Am Papier hört sich das Wahljahr 2025 nicht allzu aufregend an - doch tatsächlich könnten von zumindest drei der fünf Wahlen durchaus Schockwellen auf das ganze Bundesgebiet übergreifen.

  • 19. Jänner: Landtag Burgenland. Hans Peter Doskozil (SPÖ) regiert seit fünf Jahren absolut. Umfragen sagen ihm zwar weiter Platz 1 voraus, sicher ist er aber keineswegs. Fliegen die Grünen aus dem Landtag und gewinnt die FPÖ mit Norbert Hofer stark dazu, dann hätte der SP-Landeshauptmann eine Mehrheit gegen sich und Hofer könnte -wie in der Steiermark Mario Kunasek - mit ÖVP-Hilfe -selbst Landeschef werden. Die SPÖ verlöre ein weiteres Bundesland, Parteichef Babler wäre allerdings einen Unruhestifter los.

 

  • 26. Jänner: NÖ-Gemeinden. Für Insider die wichtigste Wahl des Jahres: Für Johanna Mikl-Leitner und die mächtigste Landes-ÖVP geht es um die Existenzgrundlage: 1,3 Mio. Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind wahlberechtigt, es geht um 11.821 Mandate. Nur drei Mal - 1995,2000 und 2005 -war die ÖVP-NÖ unter 50 %gelegen. Mit Wr. Neustadt steht zudem eine NÖ-Metropole am Spiel. Schon jetzt greift Mikl-Leitner in aller Öffentlichkeit in die Koalitionsverhandlungen ein. Marschiert die FPÖ auch in den Gemeinden durch, ist bei Feuer am Dach.

 

  • 16. und 23. März: Gemeinden Vorarlberg und Steiermark. Ein bisschen Zeit zum Durchatmen - diese Länder hatten ihren FPÖ-Erdrutsch schon.

 

  • Herbst: Landtag Wien. Anders ist das in der Bundeshauptstadt, wo die FPÖ mit Dominik Nepp vor fünf Jahren von 30 auf 7 %abstürzte, hier könnte es also ein blaues Comeback geben. Allerdings: Wien ist anders -und wenn der Stadt-SPÖ mit Bürgermeister Michael Ludwig keine argen Schnitzer passieren, ist Platz 1 sicher. Und eine Mehrheit gegen Ludwig ist ohnehin weit und breit nicht in Sicht.  
Zur Vollversion des Artikels