Junglehrer sollen zwischen altem und neuem Dienstrecht entscheiden.
Die Verhandlungen um ein neues Dienstrecht verlaufen zäh. Die Ministerinnen Claudia Schmied und Gabriele Heinisch-Hosek haben in der letzten Runde noch mal nachgelegt. Sie bieten ein befristetes Optierungsrecht: Junglehrer sollen sich im ersten Jahr aussuchen dürfen, ob sie nach altem oder neuem Dienstrecht eingestuft werden.
Anfangsgehälter bis zu 3.100 Euro winken
Zwar winken beim neuen Dienstrecht bis zu 3.100 Euro Startgehälter (statt bisher 2.220 €), die Gehaltskurve wird aber flacher. Dieses Angebot sei den Lehrern in den letzten 10 Minuten noch auf den Tisch gelegt worden, berichten Verhandlungs-Insider.
Knackpunkt Support
Die letzte Verhandlungsrunde bot einiges an Zündstoff: Besonders über das Unterstützungspersonal (Sekretäre, Psychologen) wurde gestritten. Die Meinung der Regierung, das zusätzliche Personal gehöre nicht zum neuen Dienstrecht, brachte die Lehrer auf die Palme. Um den OECD-Schnitt zu erreichen, bräuchte man 13.000 zusätzliche Personen.
Fortsetzung
Nächste Woche bittet die Regierung wieder an den Verhandlungstisch. Die Terminkoordinierung gestaltet sich schwierig. Diesmal soll auch Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) mit dabei sein, die aber mit der Zypern-Krise alle Hände voll zu tun hat.
K. Liener