Vorarlberger ÖVP gibt aber keine Wahlempfehlung für VdB ab.
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) nimmt gegenüber dem Bundespräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer (FPÖ) eine "äußerst kritische Haltung" ein. Eine dezidierte Wahlempfehlung für dessen Konkurrenten Alexander Van der Bellen für die Stichwahl am 4. Dezember gab Wallner aber nicht ab. "Das machen wir nicht", sprach er am Dienstag für die Vorarlberger ÖVP.
Ärger über Hofers Verhalten
Das Verhalten Hofers rund um die Brexit-Abstimmung habe ihm "keine Freude bereitet", sagte Wallner im Anschluss an die wöchentliche Sitzung der Vorarlberger Landesregierung. Das Spielen mit der Frage, ob vielleicht nicht auch Österreich aus der EU austreten sollte, "hat mich geärgert", so der Landeshauptmann. Ärger erzeuge bei ihm auch ein Stück weit Hofers Verhalten in der Flüchtlingsfrage. "Ich kann mich nicht an einen brauchbaren Vorschlag erinnern", stellte Wallner fest.
Dass vor wenigen Tagen einige Vorarlberger ÖVP-Bürgermeister eine Initiative für Ex-Grünen-Chef Van der Bellen gegründet haben, störte Wallner hingegen nicht. "Das haben wir innerhalb der Landespartei frei gegeben", sagte der Landeshauptmann.