VP beratet am 20. Mai

Wann die rot-schwarze Koalition platzen würde

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Die ÖVP bastelt bereits an Neuwahl-Strategie und neuem VP-Chef Sebastian Kurz.

In der ÖVP ist es – trotz Wahldebakels bei der Hofburg-Wahl – auffallend still. Offiziell. Im Hintergrund laufen freilich längst hektische Beratungen, wie mit der Krise der SPÖ umzugehen sei:

  • Ein wichtiges Lager in der ÖVP „will im Falle eines neuen SPÖ-Chefs von außen (Christian Kern oder Gerhard Zeiler) die Koalition platzen lassen und dann mit Sebastian Kurz in die Nationalratswahl ziehen“, sagt ein VP-Stratege.
  • Die SPÖ-Rebellen möchten allerdings dem VP-Außenminister signalisieren, dass sie an „einem ernsthaften Neustart in der Koalition mit ihm interessiert“ seien, sagt ein Faymann-Gegner.
  • Die Verfechter von Schwarz-Blau in der ÖVP wollen aber selbst im Fall von Faymanns Verbleib an der SPÖ-Spitze „lieber eine vorgezogene Nationalratswahl riskieren“, um die „Schwäche der Roten auszunutzen“, so ein Schwarzer.

VP-Chef Reinhold Mitterlehner lädt jedenfalls am 20. Mai – zwei Tage vor der Hofburg-Wahl – zur „VP-Zukunftskonferenz“, um über die Strategie zu beraten.

I. Daniel

Immer mehr in der SP für Rot-Blau

Just Ex-SP-Kanzler Franz Vranitzky lässt mit dem Ende seiner Doktrin gegen Rot-Blau aufhorchen: „Die Situation heute“ sei „eine völlig andere“. Er lasse seiner Partei den „Umgang mit der FPÖ offen“. Damit versuche Vranitzky – laut SPÖ-Insidern – die verfeindeten Lager in der SPÖ – pro Rot-Blau: Gewerkschaft, SP Burgenland und Steiermark, gegen Rot-Blau: Wien und SJ – wieder „zu vereinen, damit sie sich auf einen neuen SPÖ-Chef einigen können“, behauptet ein SP-Mann.

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