Putins Rolle

Antisemitische Angriffe in Paris: Spur führt nach Moskau

07.11.2023

Versucht Wladimir Putin den Westen durch Antisemitismus weiter zu destabilisieren? Die französische Polizei verfolgt derzeit Spuren zu Pro-Kreml-Kreisen.

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© APA/AFP/POOL/GAVRIIL GRIGOROV
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"Ich habe Angst. Ich habe all das schon einmal erlebt", sagte eine französische Holocaust-Überlebende vor zwei Wochen als auf ihrem Haus ein Davidstern aufgesprüht wurde. Tatsächlich wurden in Paris und Vororten der französischen Haupstadt 250 Häuser "markiert". Antisemitische Übergriffe seit dem unbeschreiblichen Hamas-Terror-Massaker vom 7. Oktober gegen israelische Zivilisten sind in Frankreich regelrecht explodiert. Über 1000 solcher Vorfälle sind bereits registriert.

Ein Paar aus Moldau festgenommen: "Bekamen Geld dafür"

Vergangene Woche wurde jedenfalls ein Paar aus Moldau festgenommen, als es genau jene Davidsterne in der Nähe des Nordbahnhofes in Paris gerade aufsprühte. Sie wurden für einen Teil dieser antisemitischen Markierungen festgenommen. Das Paar sagte vor der französischen Polizei jedenfalls aus, dass sie "im Auftrag gehandelt" hätten. Und für die antisemitische Aktion "bezahlt worden" seien.

"Pro-Kreml"-Mittelsmann habe für antisemitische Akte gezahlt

BFMTV berichtet nun, dass französische Justizkreise Spuren zu "Pro-Kreml-Kreise" verfolgen würden. Denn das Paar aus Moldau behaupte eben, dass ein Mittelmann, der "pro Kreml" sei, sie eben für die Vandalenakte, die Frankreich zutiefst verunsichert haben, engagiert habe. Die Moldauer warten derzeit auf ihre Abschiebung, während die französischen Ermittler nun versuchen rauszufinden, ob sie das aus überzeugtem Antisemitismus Häuser markiert hätten. Oder, ob es darum ging "Frankreich durch weitere antisemitische Akte zu destabilisieren", so BFM-TV:

Will Putin Westen weiter destabilisieren?

Dass Wladimir Putin das Hamas-Terror-Massaker nicht verurteilt hat und Moskau sogar Hamas-Terroristen in Russland empfangen hat, ist erwiesen. Als ein antisemitischer Mob in der russischen Republik Dagestan attackiert hatte, behauptete der Kreml danach prompt, "andere Geheimdienste" würden dahinter stecken. Ob sie wohl aus Erfahrung reden?

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