Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni fordert von der Europäischen Union einen Plan für Vereinbarungen mit den nordafrikanischen Ländern zur Bekämpfung der illegalen Migration. Das von der EU mit der Türkei vereinbarte Abkommen soll als Beispiel dienen.
Italiens Premierministerin Giorgia Meloni fordert von der Europäischen Union einen Plan für Vereinbarungen mit den nordafrikanischen Ländern zur Bekämpfung der illegalen Migration. Als Beispiel solle das von der EU mit der Türkei vereinbarte Abkommen dienen.
"Mit der Türkei wurden von der EU sechs Milliarden Euro im Umgang mit der Balkanroute ausgegeben. Ich habe ein ähnliches Projekt mit den Ländern Nordafrikas gefordert", so die rechtspopulistische Politikerin nach Ende des EU-Gipfels in Brüssel am Freitag.
Zudem wies die 46-jährige Meloni in ihrer italienischen Heimat Kritik an ihrer Entscheidung zurück, weiterhin Waffen an die Ukraine zu liefern. Wer Kiew unterstütze, arbeite für den Frieden. "Diejenigen, die sagen, dass der Ukraine nicht geholfen werden sollte, arbeiten gegen die Souveränität und Freiheit einer Nation", so Meloni.
Sie hoffe, dass Italien in den kommenden Tagen ankündigen könne, dass es bereit sei, der Ukraine zusammen mit Frankreich ein SAMP/T-Raketenabwehrsystem zu liefern. Der ukrainische Präsident hatte am Donnerstag in Brüssel die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder auf einen gemeinsamen Kampf gegen Russland eingeschworen und zugleich weitere Waffenlieferungen von den Mitgliedstaaten gefordert. Am Mittwoch hatte er London und Paris besucht.