Das ukrainische Außenamt will ORF-Journalist Christian Wehrschütz das Visum offenbar nicht verlängern. Vorwurf: Er hätte russische Propaganda berichtet. Wie dieser kontert
Der ORF bemüht sich derzeit weiter um die Verlängerung eines Visums und Akkreditierung für Christian Wehrschütz. Das ukrainische Außenamt hält offenbar eher wenig davon und will das abgelaufene Journalistenvisum nicht verlängern. Hintergrund des Konflikts zwischen dem bekannten Kriegsreporter und der Ukraine: Wehrschütz hatte falsche russische Informationen in einem ORF-Beitrag verwendet - und sich danach Zeitverözert dafür entschuldigt.
Zensur gegen Wehrschütz?
Bislang hatte immer nur Wehrschütz aus der Ukraine berichtet. Der ORF verucht mit Kiew nun einen Kompromiss und kündigt an auch weitere ORF-Journalisten in das Kriegsgebiet zu entsenden. Das wird von Unterstützern von Wehrschütz als "Zensur" bezeichnet. Die Kollegen seien "Aufpasser". Wie auch immer.
Wehrschütz selbst will indes nicht weichen. Und dementiert eine pro-russische Haltung. Indes erhält der erfahrene Journalist Schützenhilfe von Falter-Chefredakteur Florian Klenk, der meint, dass die Ukraine nicht entscheiden könne, was ein ORF-Journalist berichte.