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Politik-Insider

Wer für & wer gegen die "Ampel" kämpft

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Die drei Chefs verhandeln durch, aber in ÖVP, SPÖ & Neos arbeiten „Saboteure“ dagegen

Aus mehreren der unzähligen Koalitionsgruppen – insgesamt 300 (!) Verhandler in Schwarz-Rot und Pink – kommen an sich positive Signale: Sowohl bei Zuwanderung als auch im Bereich Bildung oder Gesundheit seien die drei Parteien weitgehend einig.

Aber: Wie groß das Budgetloch wirklich ist – mittlerweile offenbar 16 Milliarden Euro – und wie man es die nächsten Jahre schließen kann, darüber scheiden sich die Geister von ÖVP, SPÖ und Neos massiv.

Babler Meinl-Reisinger Nehammer Koalitionsverhandlung
© APA
× Babler Meinl-Reisinger Nehammer Koalitionsverhandlung

Gestern und heute wollen nun ÖVP-Kanzler Karl Nehammer, SPÖ-Chef Andreas Babler und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger in Chefrunden möglichst viele Stolpersteine beseitigen: Bis Mitte Dezember muss schließlich klar sein, ob die Ampel was werde oder nicht, seien alle drei Parteien einig.

Blau-Schwarze in ÖVP, und Opposition in SPÖ

Sicher sei nur, dass die Parteichefs diese erste Ampel wirklich wollen, aber mit einigen „Saboteuren“ in den eigenen Reihen konfrontiert seien, wie Eingeweihte berichten.

In der ÖVP würde die Industriellenvereinigung, Teile des Wirtschaftsbundes und Bauernbundes sowie einige Funktionäre in Niederösterreich und Oberösterreich eine blau-schwarze Koalition mit VP-Mandatar Wolfgang Hattmannsdorfer als Vizekanzler vorziehen.

In der SPÖ würde Hans Peter Doskozil – wegen seiner Landtagswahl im Jänner – und Julia Herr aus Skepsis gegen die ÖVP die Opposition für die SPÖ vorziehen. Bei den Neos gelte Sepp Schellhorn als „schwierig“, auch wenn er das völlig anders sieht.

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