Umfrage: Gute Werte für Kern

Wer siegt bei Neuwahl?

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Die FPÖ liegt laut Umfrage 
unangefochten auf Platz eins. Dahinter erholt sich die ÖVP.

Das Pendel schlägt nach rechts aus. Eine Koalition von FPÖ und ÖVP hätte momentan eine deutliche Mehrheit: Wäre schon heute Nationalratswahl, könnten Blau und Schwarz gemeinsam mit 55 % der Stimmen rechnen. Die FPÖ hält ihren stabilen ersten Platz mit 35 %, die ÖVP steigert sich um einen Prozentpunkt und erreicht wieder die 20 %-Marke. Das zeigt die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage (Gallup, 600 Befragte, 23.–24. August).

Wer siegt bei Neuwahl?
© Grafik TZ ÖSTERREICH

© Grafik: TZ ÖSTERREICH

Eine Koalition aus SPÖ (25 %), Grünen (11 %) und Neos (7 %) würde derzeit nur auf 43 % der Stimmen kommen.

Die SPÖ hat also derzeit das geringste Interesse an Neuwahlen. Ihr einziges Atout ist Bundeskanzler Christian Kern, der im Gegensatz zur gesamten Bundesregierung hohe Zufriedenheitswerte hat: 58 % sind mit seiner Arbeit in den ersten Tagen seiner Amtszeit zufrieden (16 % sogar sehr), die Regierung kommt nur auf einen Zufriedenheitswert von 42 % (sogar nur 3 % sehr).

Kern punktet auch mit 
seinem harten Türkei-Kurs

Dieses Ergebnis ist allerdings eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vormonat. Die Zufriedenheit mit der Regierung ist in den vergangenen vier Wochen immerhin um 9 % gestiegen. Sicherlich mit ein Grund: Die Österreicher sind mit der Außenpolitik der Regierung zu 56 % zufrieden. Der harte Kurs von Kanzler Kern gegenüber der Türkei macht sich offenbar bezahlt.

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© oe24


Christian Kern liegt auch im Kanzler-Rennen klar vorne: 48 %, also fast eine absolute Mehrheit, würden für ihn stimmen, könnte der Kanzler in Österreich direkt gewählt werden – allerdings nur, wenn die ÖVP mit ihrem bisherigen Obmann in die nächste Wahl geht.

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Stünde Außenminister Sebastian Kurz an der Spitze der Schwarzen, würden die Karten neu gemischt. Dann hätte Kurz mit 40 % eine deutliche Kanzler-Mehrheit.

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Hofburg-Wahl:Hofer zieht Van der Bellen davon

Es wird eng für den, der bereits Bundespräsident war. Alexander Van der Bellen, nur vom Verfassungsgerichtshof aus seinem Amt gekippt, verliert zunehmend an ­Boden gegenüber dem Verlierer der ersten Stichwahl, FPÖ-Kandidat Norbert Hofer.

Zurzeit kann Van der Bellen nur mit einem Wert zwischen 42,5 und 51,5 % rechnen, Hofer mit 48,5–57,5 %. Beim Mittelwert liegt der blaue Bewerber um die Hofburg damit 53:47 %, also sechs Prozentpunkte vor dem ehemaligen Grünen-Chef (Gallup, 600 Befragte, 23.–24. 10.).

Was den Trend zu Hofer ebenfalls verdeutlicht: 17 Prozent wollen am 2. Oktober anders wählen als bei der Stichwahl.

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