Beamte des Innenministeriums machten seinerzeit öffentlich Stimmung gegen die Asylfamilie, indem sie sie anschwärzten.
Das Büro für Interne Angelegenheiten ermittelt wieder im Fall rund um die Veröffentlichung von Personaldaten einiger Familienangehöriger von Arigona Zogaj durch das Innenministerium. Es soll geklärt werden, wer Anfragen über die Zogajs im Polizeicomputer getätigt hat. Das ist jetzt durch eine Anfragebeantwortung des Justizministeriums an die Grünen bekannt geworden.
Böse, böse Zogajs
Hohe Beamte und Kabinettsmitarbeiter
des Innenministeriums - damals unter Ressortchef Günther Platter - hatten
bei einer Pressekonferenz Strafregisterauszüge und Polizeidaten über
Arigonas Verwandte präsentiert. Damit wollte man wohl für die Position der
Härte Werbung machen. Nichtsdestoweniger war die Aktion mindestens im
Hinblick auf die Persönlichkeitsrechte der angeschwärzten Betroffenen
bedenklich. Laut Ministerium wurden bisher 38 Beschuldigte befragt.