Ex-BZÖ-Chef bringt Beschwerde ein
Westenthaler: "Ich kämpfe weiter"
04.04.2018Vier Monate Haft statt Fußfessel. Peter Westenthaler kämpft aber weiter gegen das Urteil.
In ÖSTERREICH kündigt Westenthaler eine Wahrungsbeschwerde gegen das Urteil an. Der Ex-BZÖ-Chef bekam 8 Monate unbedingt in der Lotterienaffäre – für 4 Monate wurde die Fußfessel vom Gericht ausgeschlossen.
ÖSTERREICH: Sie bekämpfen Ihr Urteil weiter – konkret bei der Generalprokuratur?
Peter Westenthaler: Ja. Wir sehen den Ausschluss der Fußfessel in meinem Fall als reine Willkür. Ausgeschlossen werden dürfen ja nur Sexualstraftäter bzw. Verurteilte, bei denen ein Rückfall erwartet werden kann. Das ist bei mir ja nicht der Fall. Ich bin Verlagsleiter bei Alles Roger, gehe also einer geregelten Arbeit nach.
ÖSTERREICH: Aber es könnte sein, dass Sie trotzdem ins Gefängnis müssen.
Westenthaler: Ja, die Wahrungsbeschwerde hat keine aufschiebende Wirkung. Es kann sein, dass ich Haftantritt habe, bevor die Generalprokuratur entscheidet.
ÖSTERREICH: Sie könnten die Haft aber aufschieben lassen.
Westenthaler: Ob ich das mache, werde ich in den nächsten Tagen mit meiner Familie entscheiden. Ein Aufschub ist natürlich auch mit großen nervlichen Belastungen verbunden.(gü)