Völliger Rückzug?

Westenthaler verzichtet auf Kandidatur in Wien

21.08.2008

Peter Westenthaler wird nicht BZÖ-Spitzenkandidat in Wien. Was gestern Spekulationen über seinen endgültigen Rückzug in der Politik an heizte.

Zur Vollversion des Artikels
© Christian Müller
Zur Vollversion des Artikels

Westenthaler schlug Donnerstagabend seinen Kontrahenten, den früheren Verteidigungsminister Herbert Scheibner, als Spitzenkandidaten für das Wiener BZÖ vor. Die Entscheidung kommt in letzter Sekunde – denn die Landeslisten müssen bis heute eingereicht werden. Mit seinem Verzicht beendet Westenthaler den Machtkampf bei den Wiener Orangen – eine konkurrierende BZÖ-Gruppe hatte Scheibner nominiert.

Westenthaler gibt damit dem Druck aus Kärnten nach. Der neue alte BZÖ-Chef Jörg Haider und seine mächtige Landesgruppe hatten den Wiener schon überredet, nicht als Spitzenkandidat in den Ring zu steigen – jetzt also auch der Verzicht auf die Wiener Kandidatur.

Ob Westenthaler auf der Bundesliste kandidieren wird, ließ er gegenüber ÖSTERREICH aber noch offen: „Ich werde diese Entscheidung über meinen Verbleib in der Politik bis zum 8. September fällen.“

Windholz wieder da
Indes kehrte ein anderer FPÖ-Politiker im BZÖ-Gewand in die Politik zurück: Ernest Windholz, Ex-FPNÖ-Chef und Landesrat der nieder­österreichischen FPÖ wird oranger Spitzenkandidat in Niederösterreich. Windholz war vor allem durch die Verwendung des SS-Spruchs „Unsere Ehre heißt Treue“ bekannt geworden.

Zur Vollversion des Artikels