Kanzler und Bundespräsident werden 24 Stunden am Tag überwacht. FP-Chef Strache meldete mehrere „Mord-Drohungen“ gegen ihn.
Von Amts wegen müssen Bundeskanzler und Bundespräsident von der Kriminalpolizei bewacht werden. SP-Bundeskanzler Werner Faymann wird, wie berichtet, von zwei bis vier Beamten in Zivil beschützt. Sein Haus in Wien-Liesing wird von Uniformierten und Zivilbeamten observiert. Das gleiche gilt für Bundespräsident Heinz Fischer. Auch er darf nicht auf seinen Begleitschutz verzichten. Seine Wohnung in Wien-Josefstadt wird ebenfalls 24 Stunden observiert.
Vizekanzler ohne Schutz. VP-Vizekanzler Josef Pröll müsste Personenschutz erst beantragen. Der VP-Chef verzichtet üblicherweise darauf. Nur in Wahlkampfzeiten werden auch andere Minister manchmal durch die Kripo bewacht. Auch VP-Innenministerin Maria Fekter geht ohne Personenschutz auf Termine.
Straches „Morddrohungen“
Den Landeshauptleuten steht
Personenschutz zu. Jörg Haider etwa wurde jahrelang von Beamten begleitet. Liegen
konkrete Drohungen gegen Politiker vor, schickt der Verfassungsschutz
automatisch Bewacher los.
FPÖ-Chef Heinz-Christian hat dem Verfassungsschutz bereits mehrmals „Morddrohungen“ gegen ihn gemeldet. Derzeit wird er von zwei privaten Sicherheitsleuten begleitet.