Ex-FPÖ-Vizekanzler Hubert Gorbach sehnt sich wieder nach einem wichtigen EU-Job.
Dass Politik eine Sucht sein kann, ist bekannt. Und, dass „the World in Vorarlberg too small is“, wissen wir seit Hubert Gorbachs Briefen an Politiker der großen weiten Welt.
So ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Ex-FPÖ-Vizekanzler sich wieder nach einer „adäquaten“ – also wichtigen – Position sehnt. Seit einigen Wochen lobbyiert Gorbach in eigener Sache: Er möchte EU-Koordinator für den Brenner Basistunnel werden – auch wenn er Wert darauf legt, sich nicht selbst beworben zu haben. Und doch hat Gorbach wieder Briefe geschrieben: VP-Außenminister Michael Spindelegger, SP-Infrastrukturministerin Doris Bures und österreichische EU-Politiker und Gesandte wurden kontaktiert. Favorit für den EU-Job ist freilich der Franzose Gilles Savary, Vize-Chef des EU-Verkehrsausschusses.
Gorbach rühmt sich, dass er als „Ex-Verkehrsminister“ doch „viel qualifizierter“ für den Job sei. Während „Savary keine Sprachen – vor allem kein Englisch und Deutsch“ beherrsche. Gorbachs Englisch-Kenntnisse dürften trotzdem nicht reichen: Aus der österreichischen Botschaft in Brüssel erfährt man: Sorry, aber Herr Gorbach hat keine Chancen auf den Job. Ein vom Tunnel „betroffenes“ Land würde „nie in Frage“ kommen. Diese „traurige“ Nachricht wird Bures ihrem Vor-Vorgänger demnächst persönlich mitteilen müssen...