Künftig werden rund 87.400 Menschen an größter Uni des Landes studieren
Die Universität Wien rechnet auch im heurigen Wintersemester mit einem Studentenplus. Bei gleichem Inskriptionsverhalten wie im Vorjahr dürfte die Zahl der Studenten an der größten Hochschule des Landes um rund zwei Prozent von ca. 86.000 auf 87.400 Studenten wachsen - und das, obwohl für heuer erstmals Zulassungsprüfungen in Psychologie und Publizistik vorgesehen waren. Mitte Oktober sind im Schnitt ca. 90 Prozent aller Zulassungen und Rückmeldungen erfolgt.
Am 19. Oktober, knapp nach Ende der regulären Zulassungsfrist, waren an der Uni Wien rund 80.000 Personen inskribiert, davon ca. 14.000 Erstsemestrige. An die reguläre Frist schließt sich noch eine Nachfrist bis Ende November. Im Vorjahr verzeichnete die Uni Wien insgesamt rund 86.000 Studenten, davon 14.900 Anfänger. Zum Vergleich: 2004/05 studierten erst 66.000 Studenten an der Uni Wien.
Steigerung nicht verkraftet
Das "System Universität Wien" habe "die Steigerung der Studierendenzahlen in den vergangenen Jahren, insbesondere im Studienjahr 2009/10, noch immer nicht verkraftet", hieß es aus der Hochschule. Man habe die Autonomie zwar genutzt, um mehr Personal einzustellen und so in Richtung Verbesserung der Betreuungsrelation zu arbeiten. Eine entsprechende Wirkung sei aber "ausgeblieben, da die Universitäten ein dafür wesentliche Rahmenbedingungen nicht gestalten können: die Anzahl der Studierenden". Diese stieg "in weit höherem Ausmaß als die Anzahl der Lehrenden und vor allem auch viel stärker als das Budget der Universität".