Erfolgreicher Test

Wien bekommt mehr grüne Radwege

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Erfolgreicher Probelauf: Konflikte zwischen Bikern und Fußgängern gingen zurück.

Sie wurden belächelt und kritisiert - sind aber offenbar als Erfolg zu werten: An jenen Radweg-Abschnitten, die in Wien Grün eingefärbt wurden, hat sich die Anzahl der Konflikte reduziert. Dies ist das am Freitag veröffentlichte Ergebnis der Evaluierung der Maßnahme, die rund 15.000 Euro gekostet hat. Der Verkehrssprecher der Wiener FPÖ, Toni Mahdalik, hatte zuvor vermutet, dass die Testphase bis zu 1,1 Mio. Euro verschlungen habe. Nun sollen weitere Radweg-Routen ergrünen.

Konflikte durch Grün-Färbung entschärft
Um das Konzept zu erproben, wurden in Wien an drei Stellen - einer am Ring, zwei am Westbahnhof - flächige Markierungen aufgebracht. Der Effekt wurde mittels einer Vorher-Nachher-Untersuchung durch ein externes Ziviltechnikerbüro evaluiert, hieß es in einer Aussendung von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). Ergebnis: Die Grün-Färbung zeigte Wirkung, die Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern sind weniger geworden.

Am Ring war der Effekt demnach am deutlichsten ausgeprägt: Hier reduzierte sich die Anzahl der brenzligen Situationen um 70 Prozent, die Anzahl der Fußgänger auf dem Radweg um 37 Prozent. Im Bereich Westbahnhof wurde ein Rückgang von konfliktträchtigen Szenen um 42 Prozent registriert, auch die Anzahl der auf dem Radweg spazierende Passanten reduzierte sich um diesen Wert. Der Anteil der Fußgänger, die den Radweg als Abkürzung benutzt haben, ist um 55 Prozent zurückgegangen.

Dünklere Farbe kommt zum Einsatz
Aus diesem Grund wird die grüne Farbe nun häufiger eingesetzt. Zwar werden nicht sofort alle Radwege neu bepinselt, laut Rathaus ist jedoch geplant, die flächendeckende Markierung im Zuge von Neubauten und Sanierungen aufzubringen. Allerdings: Der Farbton soll dunkler werden. Denn das im Test verwendete Grün verschmutzt laut Evaluierung rasch und ist auch nicht optimal erkennbar. Gefährliche Stellen, wie Kreuzungsbereiche oder Querungen bzw. Unfallhäufungspunkte, sollen wie bisher mit roter Signalfarbe markiert werden.


 

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