Sie rekrutieren in Vereinen, bei Demos & TikTok. Und planen Cyberangriff auf Wien.
In Frankreich sind es Zehntausende radikale Islamisten, in Deutschland spitzt sich die Situation ebenso zu wie in Großbritannien. Und in Österreich? Die Terrorwarnstufe wurde bekanntlich diese Woche erhöht. Zu Recht, meinen internationale Geheimdienstkreise:
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Österreich gilt schon lange als „safe haven“ – sicherer Hafen und Rückzugsort – für radikal-islamistische Gruppen. Sowohl die Hamas als auch die Muslimbrüderschaft dürften in Wien operieren. Auch Reisen von Österreich nach Gaza, Teheran, Syrien oder nach Katar und wieder retour nach Wien konnten in den letzten Jahren beobachtet werden.
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Die offiziellen Zeichen und Symbole der Terrororganisation sind in Österreich verboten. Ihnen nahestehende Personen werden beobachtet. Wer glaubt, dass nur Palästinenser dazugehören, irrt freilich.
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Ebenfalls seit Jahren – wenn auch eher glücklos – im Visier des hiesigen Staatsschutzes steht die mit der Hamas eng verwobene Muslimbrüderschaft. Auch hier werden Reisen beobachtet.
- Enge Verbindungen gibt es auch zwischen den radikalen Islamisten aus Österreich und Deutschland. Die wiederum auch vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet werden, die ihren hiesigen Kollegen auch immer wieder Tipps geben.
Und natürlich wird auch der Austausch zwischen Radikalen aus Bosnien mit hiesigen Islamisten beobachtet.
Der heimische Staatsschutz hat einzelne Moscheen in Wien und Graz im Visier. Dabei dürfte laut Experten sich vieles in Vereine verlagert haben.
Rekrutierungen – übrigens auch von Konvertiten oder Linksradikalen – zu radikalen Islamisten verlaufen mittlerweile stark über vermeintliche „Pro-Palästina“-Demonstrationen und natürlich via Social Media.
Wie einst bereits der IS – überdurchschnittlich viele Personen aus Österreich hatten sich gemessen an der Größe des Staates damals den IS-Terroristen in Syrien angeschlossen – wird hier auch über Telegram und TikTok und Co direkt mit Jüngeren Kontakt aufgenommen.
Terror-Propaganda über TikTok & Co
Während Instagram und Facebook zumindest versuchen, Terror-Propaganda zu löschen, werden junge Islamisten auch in Österreich ungefiltert auf TikTok und Telegram offen zu gewaltsamen Protesten aufgerufen, die sie dann auch „live streamen“ sollen.
Die Sorge besteht, dass „lone Wolfs“ – Einzeltäter, die sich aufgrund des Hamas-Terrors jetzt animiert fühlen – europaweit zuschlagen könnten – also auch in Österreich.
Appeasement versus Härte. In Wien fürchten einige im Sicherheitsapparat, dass das klare Bekenntnis der heimischen Regierung zum „Selbstverteidigungsrecht Israels“ – das ist freilich die Linie der EU – „die Gefahr“ erhöhe. Andere wenden ein, dass „die Appeasement-Politik der 1970er-Jahre gegenüber der PLO damals auch keine Attentate in Wien in den 1980ern verhindern konnte“. Im Gegenteil.
Österreich im Visier von Cyberterroristen
Aber: Mittlerweile haben sich die Methoden der islamistischen Terroristen auf einen Vielfrontenkrieg auch gegen Europa verlagert. Sie planen auch gezielte Cyberattacken. Hier seien, berichtet ein Insider ÖSTERREICH, derzeit speziell auch „österreichische Institutionen im Visier“. Cyber-Terroristen würden versuchen Seiten von Ministerien oder sogar von sensibler Infrastruktur lahmzulegen.
Woran heimische Behörden bislang gescheitert sind, sind Geldflüsse von Hamas-Unterstützern direkt zu den Terroristen nach Gaza einwandfrei nachzuweisen. Wobei Finanzbehörden diese Vereine nun ebenfalls im Auge haben.