Auch im Internet formiert sich heftiger Widerstand gegen die Chefin der Wiener Grünen.
Die Spitzenkandidatin der Wiener Grünen, Maria Vassilakou, will offenbar trotz Verlusten bei der Wiener Gemeinderatswahl im Amt bleiben. Ein Unding findet die grüne Legende Johannes Voggenhuber, der seinen Unmut via Facebook kundtut:
Generell wird im Internet vehement der Rücktritt der Grünen-Chefin gefordert. Auf Facebook gibt es sogar schon eine eigene Gruppe dafür, die beinahe 8.000 Mitglieder hat. Auch auf Twitter wird Vassilakou an ihr Rücktritts-Versprechen erinnert.
Maria Vassilakou hat übr. angekündigt, sie würde bei einem grünen Minus zurücktreten. Momentan sieht es sehr nach Minus aus.
— Armin Wolf (@ArminWolf) 11. Oktober 2015
hört sich nicht so an, als würde Frau Vassilakou zurücktreten wollen #wahl15
— Ingrid Thurnher (@IngridThurnher) 11. Oktober 2015
Bin gespannt, wer nun mit Michael Häupl koalieren wird, wenn Vassilakou zu ihrem Wort steht. #Wien15 pic.twitter.com/1Aj3p4a22c
— Stefan Albin Sengl (@stefansengl) 11. Oktober 2015
Da sagt die Vassilakou grad, dass sie sich im Endeffekt gehalten werden haben. Der Blick von Häupl: unbezahlbar. pic.twitter.com/AcfDNsmvQt
— Freizeitrobin (@Thermitbomber) 11. Oktober 2015
Vassilakou selbst hat am Wahlabend erneut vehement für Rot-Grün geworben: "Wir stehen auf alle Fälle bereit, die gute Zusammenarbeit auch in den kommenden fünf Jahren fortzusetzen", sagte sie in der Spitzenkandidaten-Runde des ORF.
Voting: Soll Vassilakou zurücktreten?
"Ich denke, die Bilanz der letzten fünf Jahre ist eine, die sich mehr als sehen lassen kann", zeigte sich Vassilakou überzeugt. Und sie verwies auf die "stabile Mehrheit", die sich wohl abzeichne. Die SPÖ habe zudem, so befand sie, von den Grünen Stimmen "geliehen" bekommen.
>>> Das Ergebnis der Wien-Wahl im Detail
Wandert noch ein Mandat zu Grünen?
Die Frage, ob sie nun zurücktreten werde, da sich derzeit ein Minus von 1,1 Prozentpunkten abzeichne, beantwortete sie ausweichend. Zuletzt hatte Vassilakou erklärt, dass sie dies bei Verlusten tun werde.
In Mandaten, so rechnete sie vor, gebe es aber eventuell gar kein Minus: "Der Abend ist noch jung und erfahrungsgemäß kann ein weiteres Mandat weiterwandern zu den Grünen. Wenn wir das weitere Mandat erringen, werden wir uns gehalten haben", erklärte sie.