Das neue Wahlkampf-Video zeigt den ÖVP-Spitzenkandidaten Karl Mahrer beim Stephansdom, in der Hofburg, beim Strauss-Denkmal im Stadtpark sowie in den Weingärten am Stadtrand.
In knapp zwei Wochen wird in Wien gewählt. Die ÖVP setzt im Endspurt des Wahlkampfs auf ein Video mit Spitzenkandidat Karl Mahrer. In dem am Montag präsentierten Clip spaziert der Parteichef durch eine herausgeputzte City, um dann allerdings auch auf Schattenseiten der Bundeshauptstadt hinzuweisen. Im Spot gebe er "ein Schutzversprechen für meine Heimatstadt" ab, erklärte Mahrer in einer Pressekonferenz.
Das Video zeigt den Listenersten der Rathaus-Schwarzen beim Stephansdom, in der Hofburg, beim Strauss-Denkmal im Stadtpark oder in den Weingärten am Stadtrand. Kontrastiert wird die Postkartenidylle mit Verweisen auf Bandenkriminalität, Chaos im Gesundheitssystem oder mangelnde Deutschkenntnisse bei Kindern. "Es gibt viele Arten von Liebe" - auch bei der Wien-Liebe, philosophierte der ÖVP-Chef. Da sei einerseits die blinde Wien-Liebe, wo man alles schön rede und bei Problemen wegschaue. Und es gebe andererseits "die Wien-Liebe, für die ich stehe", bekräftigte Mahrer seinen Ansatz, Probleme zu benennen und Lösungen anzubieten.

Warnung vor verlorenen Stimmen
Während das Werbevideo online und im TV platziert wird, plakatiert die Oppositionspartei parallel Mahrers Konterfei mit dem Slogan "Wer Wien wirklich liebt, wählt ÖVP" als letztes Wahlkampfsujet. Denn jede Stimme für SPÖ, NEOS, Grüne oder FPÖ sei "eine verlorene Stimme". Erstere drei Parteien seien für die Schieflagen in Wien verantwortlich, leugneten sie oder wiesen dem Bund die Schuld zu. Die Blauen wiederum schrien die Probleme nur heraus, ohne sie lösen zu wollen.

Außerdem werden die Stadt-Schwarzen eine Kompaktversion ihres Wahlprogramms im Printzeitungsformat verteilen. Das Ziel Mahrers ist eine Koalition mit der SPÖ.