Kurz lädt zu Friedensgesprächen

Wien wird wieder Nahost-Drehscheibe

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Gleich zwei große Konferenzen sind Ende Mai in Wien, Es geht um Frieden in Syrien und Libyen.

Mit Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) wird Wien wieder zur Drehscheiben für einen Frieden im ­Nahen Osten: Ende Mai sollen gleich zwei große, internationale Konferenzen in der Bundeshauptstadt über die Bühne gehen. Es geht um die Entwicklung in Syrien und Libyen, das wurde ÖSTERREICH nun aus diplomatischen Kreisen bestätigt.

800.000 warten in Libyen auf Überfahrt in die EU

  • Libyen – die „Rom-Gruppe“: 17 Außenminister plus Vertreter von EU und UNO starten die Gespräche für Frieden und Einheit in dem nordafrikanischen Land, das immer mehr in die Fänge der Terrororganisation IS gerät. Und das derzeit zwei konkurrierende Regierungen hat, Das ist auch für Europa brisant, warten doch bis zu 800.000 Menschen in Libyen auf die Überfahrt nach Europa. Die Chefdiplomaten der USA und Russland, John Kerry und Sergej Lawrow, und 15 weitere Minister wollen jetzt möglichst rasch eine ­Lösung finden.
  • Syrien – der „Wiener Prozess“: Zwei Tage später geht es dann um Syrien – mit fast derselben Besetzung. Und auch hier drängt die Zeit: Tag für Tag werden mehr Menschen aus Syrien vertrieben, die EU ist auch von dieser Seite unter Druck: Wackelt doch die Flüchtlingsvereinbarung zwischen der EU und der Türkei aufgrund der Ausbrüche und der dikatorischen Bestrebungen des türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan gewaltig.

Das alles soll also in Wien gelöst werden, Offiziell bestätigt wird der Konferenz-Reigen im Außenamt von Sebastian Kurz allerdings noch nicht. Kein Wunder: Man schätzt Wien als Konferenzstandort ja auch nicht zuletzt wegen der Diskretion.

Günther Schröder

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