Die Grünen-Bezirksrätin, Karin Stanger, war bei den Demonstrationen im Wiener Votivpark dabei. Auf Twitter berichtet sie von einem mutmaßlichen Fall von Polizeigewalt gegen eine Demonstrantin.
Am Samstagnachmittag rief die Plattform „Radikale Linke“ zu einer Großdemonstration auf, um gegen die „Auswirkungen der Krisenpolitik“ zu protestieren. Die Teilnehmer trafen sich zu Mittag in Ottakring, zogen durch die Stadt bis zum Votivpark, wo die Abschlusskundgebung stattfinden sollte. Dort eskalierte aber die Situation und es kam zu Ausschreitungen zwischen Teilnehmern und der Polizei .
Polizeigewalt
Eine grüne Bezirksrätin, Karin Stanger, war unter den Demonstranten: Auf Twitter berichtet sie von Polizeigewalt gegenüber einer Demonstrantin. Stanger zufolge sei die Frau auf einem Fahrzeug gesessen, von wo sie von Beamten an den Füßen heruntergerissen worden sei. Daraufhin sei die junge Frau auf Motorhaube und Windschutzscheibe aufgeschlagen. Stanger zeigt sich fassungslos: "Sie hat nichts falsch gemacht, sie hatte einfach nur eine Kamera dabei", twittert Stanger.
Direkt vor mir wurde eine junge Frau von Polizisten an den Füßen von einem Auto gerissen.
— Karin Stanger (@KarinStanger) May 1, 2021
Sie hat nicht falsch gemacht, sie hatte einfach nur eine Kamera dabei.
Die Polizei wollte nicht gefilmt werden.
Sie ist auf Motorhaube und Windschutzscheibe aufgeschlagen!#w0105
Massive Kritik
Der Polizeieinsatz im Votivpark bleibt in den sozialen Medien nicht unkommentiert. Von beiden Seiten des politischen Spektrums hagelt es scharfe Reaktionen: Von massiver Kritik an der Polizei bis hin zu Kritik an den Demonstranten kommentiert die Bevölkerung die Ereignisse am Samstagnachmittag ambivalent. "Unfassbar wie die Polizei sich aufführt", echauffierte sich Karin Stanger wiederholt.
Der Knall wie sie aufschlug war furchtbar.
— Karin Stanger (@KarinStanger) May 1, 2021
Unfassbar wie die Polizei sich aufführt!
Nur damit ihre Überforderung und ihre Willkür nicht dokumentiert werden kann! #w0105 #Mayday