Wiens erster „Corona-Wahlkampf“ wird im Finale erst so richtig spannend.
Wien. Dieser Wahlkampf wird völlig anders als alle davor – keine Großevents, keine Hausbesuche, dafür geballte Medienauftritte. 100 Tage vor der Wien-Wahl am 11. Oktober analysierte Politik-Experte Thomas Hofer für ÖSTERREICH die Ausgangslage der Parteien:
Ludwigs Flachpass-Spiel. „Obwohl die SPÖ die Corona-Krise sehr gut gemanagt hat, hat sie medial sehr defensiv agiert, den Ball flach gehalten. Vielleicht liegt die SPÖ deshalb noch meilenweit hinter den Werten, die Michael Ludwig als Person hat – die 39 Prozent von Michael Häupl 2015 sind annähernd erreichbar“, so Hofer.
Blümel in der Defensive. Ähnlich defensiv agiere auch Finanzminister Gernot Blümel als VP-Spitzenkandidat: „Er will kein Wien-Anpatzer-Image und wird offensiver werden müssen.“
Grün & Pink. Birgit Hebein liege in allen Umfragen weit hinter ihrer Partei – da werde wohl nach der Wahl intern abgerechnet. Ähnlich schwach wegen des unbekannten Kandidaten seien die Neos.
Nepp vs. Strache. „Nabelschau und gegenseitiges Anschütten verhindern, dass sie trotz Türken-Demos zulegen“, so Hofer.
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