51 Prozent für Bürgermeister-Wechsel
Umfrage-Beben: Mehrheit will Aus für das Rote Wien
09.01.2020Umfrage-Debakel für die Wiener SPÖ: Türkis-Grün-Pink hat schon die Mehrheit.
Wien. Die erste große Wien-Umfrage zur Gemeinderatswahl in diesem Jahr birgt wahrhaft Sprengstoff für die Wiener SPÖ: Michael Ludwigs Partei büßt im Vergleich zu Dezember noch einen Prozentpunkt ein und rangiert nur noch bei 32 Prozent. Dafür legt in der Umfrage von Research Affairs (400 Online-Interviews von 3. bis 9. Jänner, max. 5 % Schwankungsbreite) die potenzielle neue, bunte Bürgermeister-Allianz weiter zu. Die ÖVP gewinnt einen Prozentpunkt und liegt bei 21 Prozent, die Grünen (17 %) und Neos (10 %) sind stabil – gemeinsam haben diese drei Parteien 48 Prozent.
Die SP regiert seit 1945 in Wien. Ist es an der Zeit für einen Wechsel?
Bürgermeister-Mehrheit. Bei drei Prozent, die sonstige Parteien wählten, könnten sich gemeinsam somit 51 Mandate für dieses bunte Parteien-Trio ausgehen – und eine Mehrheit ohne die FPÖ und eine etwaige Liste Strache für einen Bürgermeisterwechsel. Die Umsetzung der Neos-Version eines unabhängigen Bürgermeisterkandidaten wird täglich realistischer.
Würden Sie eher Ludwig oder einen türkis-grün-pinken Kandidaten wählen?
Wende-Stimmung. Zumal die beiden wahren „Hämmer“ für die SPÖ in den Fragen nach der Wende-Stimmung in der Stadt liegen: Erstmals seit Menschengedenken sagt eine Mehrheit von 51 zu 49 Prozent, dass es in Wien Zeit für einen Wechsel im Bürgermeisteramt sei.
Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag die Wien-Wahl wäre?
Und bei der Frage, ob die Wiener direkt Michael Ludwig oder einen bunten Kompromisskandidaten von Türkis-Grün-Pink wählen würden, steht es derzeit 50 zu 50.
Die letzte Chance der SPÖ: Im Vergleich zu den anderen Parteikandidaten liegt er in der Direktwahl noch weit voran. Da kann die SPÖ im Wahlkampf aufholen … (gaj)
Wen würden Sie bei einer Direktwahl zum Bürgermeister wählen?