Schweiz stuft Wien als Risikogebiet ein

Wien mit eigenem Anti-Corona-Paket

11.09.2020

Wiens Bürgermeister Ludwig reagiert auf steigende Covid-Fälle in Wien.

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© APA/ROBERT JAEGER
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Wien. Angesichts steigender Coronavirusfälle in Wien reagiert nun Bürgermeister Michael Ludwig. Er und sein Gesundheitsstadtrat Peter Hacker sowie KAV-Chef Peter Binder präsentierten gestern ein Anti-Corona-Maßnahmenpaket, das weitgehender ist als jenes des Bundes.
 
So will die Stadt auch eine Maskenpflicht für Restaurantbesucher bis zum Tischplatz und auch Clubbings, die sich via „­geschlossene Gesellschaften“ tarnen, künftig unterbinden. Auch die Kontrollen in Öffis bezüglich der Maskenpflicht sollen verstärkt werden.

Orange-Schaltung für Wien noch im Raum

Konflikt. Kanzler Sebastian Kurz wollte indes eine Orangeschaltung von Wien erwirken. Das lehnte die Corona-Kommission aber am Donnerstag ab. Hacker hatte erklärt, dass er mit Orange auch kein Problem hätte.
 
Auch international wird die Entwicklung in Österreich und Wien genau beobachtet. Die Schweiz – sie hat selbst ein hohes Infektionsgeschehen – hat gestern Wien als „Risikogebiet“ eingestuft. Ab Montag gilt eine Reisewarnung für die Bundeshauptstadt.
 
Die Slowakei will hingegen gegen ganz Österreich eine Reisewarnung aussprechen, so wie es Großbritannien oder Norwegen bereits gemacht hatten.
 
In Wien erklärt man jedenfalls, dass die hohe Fallzahl „stark mit Reiserückkehrern“ und kleineren Clustern in Familie, Freizeit und Büros zusammenhänge
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