In Moscheen rekrutiert

Wiener ist Chef der Terror-Zelle

16.06.2011

Dem heimischen Verfassungsschutz ist am Mittwoch ein Schlag gegen Terrorverdächtige gelungen.

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© Niesner
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Wie von ÖSTERREICH bereits berichtet, ist dem heimischen Verfassungsschutz am Mittwoch am Flughafen Schwechat ein Coup gegen vier islamistische Terrorverdächtige gelungen.

Der Hauptverdächtige ist ein 25-jähriger Konvertit aus Österreich. Der „echte“ Wiener mit dem Vornamen eines Erzengels ist dem Verfassungsschutz bereits seit geraumer Zeit aufgefallen. Er stand unter Beobachtung – nun wurde er als mutmaßlicher Kopf einer Zelle verhaftet.

  •  Thomas al-J. gilt bei gemäßigten Wiener Muslimen als besonders radikal und wird „Gottesstaat-Errichter“ genannt. Er hatte auch die radikal-islamistische Internet-Seite ansarulhaqq.com (Motto: „Alles Lob gebührt Allah und seinen Gefährten“) betrieben, die jetzt vom Netz genommen wurde.
  • Er soll enge Kontakte zu einem Österreicher gehabt haben, der vom deutschen Verfassungsschutz im Mai in Berlin verhaftet wurde.
  •  Beide Österreicher sollen wiederum Verbindungen zur radikalen „Taliban Mujahideen“ haben. Diese Gruppe – die in Afghanistan und Pakistan operiert – versucht deutsche und österreichische Muslime zu Spenden und zur Mitwirkung „am Heiligen Krieg“ zu bewegen.
  • Dem 25-jährigen Hauptverdächtigen wird vorgeworfen, mehrere Muslime für Al Kaida-Terrorcamps in Pakistan angeworben zu haben. Als „Rekrutierungsbüro“ diente eine Moschee in Wien-Favoriten, das Baitul-Muhtadin-Gebetshaus, das bisher nicht durch radikale Aktivitäten aufgefallen war.
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